Crisp Research
Das sind die Mobility-Trends 2016
1) Mobile Experience Management
In den letzten Jahren hat sich klar herauskristallisiert, dass mobile Endgeräte, insbesondere das Smartphone, für die meisten Menschen die bevorzugte Wahl darstellen. Rund um den Aufbau einer universellen Digital Customer Experience, also eines State-of-the-Art Nutzererlebnisses der digitalen Markenpräsenz der Unternehmen, wird der Faktor Mobility zum zentralen Element. Das bedeutet, dass die Unternehmen ihre neuen digitalen Präsenzen, Apps und Services hinsichtlich Feature-Set, Performance und Usability auf den mobilen Kanal abstimmen müssen.
Die Features müssen einerseits abgespeckt genug sein, um sie auch auf kleinen Displays und mit wenig Bandbreite nutzen zu können. Gleichzeitig kommen aber auch immer häufiger Nachfragen nach Multimedia-Content und einem mobilen Shopping-Erlebnis (Instant Mobile Commerce wie neue In-App-Purchases oder Contextual Shopping) auf. Unternehmen müssen also den Spagat meistern, Features nicht zu mächtig zu machen und gleichzeitig eine hohe Vielfalt und Abwechslung bei den Funktionen zu bieten.
Darüber hinaus ist Responsivität der Anwendungen ein wichtiger Faktor. So können mithilfe der neuen Multiplattform-Application-Development-Plattformen (MADP) leistungsfähige und leicht administrierbare Anwendungen geschaffen werden, die darüber hinaus für mobile und stationäre Kanäle und damit Endgeräte-unabhängig, das zugeschnittene Front-End bereitstellen. Beispielsweise bietet CMS-Anbieter CoreMedia eine Suite, die genau diese Anforderungen erfüllt.
2) Mobile Context Management
Für die Nutzer ist die standortunabhängige Nutzung der Smartphones und Tablets einer der wesentlichen Argumente, die diesen Kanal so attraktiv macht. Umgekehrt gewinnt dadurch die Information, wo und in welchem Kontext sich die Nutzer befinden, immer stärker an Wert. Mithilfe neuer Technologien zur (Geo-) Lokalisierung wie HTML-5-Module, GPS, WLAN, Instore-Location-Technologien oder iBeacons sind die Unternehmen zunehmend in der Lage, die Standort der Nutzer auszulesen.
Lässt man die Datenschutz-Karte einmal außen vor, beziehungsweise setzt eine hinreichende Sicherung voraus, ergeben sich vielseitige Potenziale für die Unternehmen.
Insbesondere kann die Beziehung zu den Kunden durch derlei Lösungen optimiert werden. Denkbar wären neben vielen nicht-identifizierten Branchen und Szenarien für neue digitale und IT-basierte Services insbesondere der Einzelhandel oder Großveranstaltungen, die über kontext-basierte Services nicht nur der Generation Y neue Sphären eröffnen. Für den Einzelhandel ist insbesondere das Thema Multi-Channel-Commerce interessant. Um gerade in Kaufhäusern die Digital User Experience lebendig zu machen, können leistungsfähige Lokalisierungstechnologien die Basis für eine neue Form des Einkaufserlebnisses darstellen. Denkbar wären hier neue Arten der Rabatt-Aktionen, Produkt-Präsentationen oder Community-Kampagnen.
Mithilfe der kontext-sensitiven Services kann das Kundenbeziehungs-Management auf eine neue Ebene gebracht werden. Denn beispielsweise Standard-Werbung stößt bei den Kunden heutzutage auf taube Ohren. Hingegen würden zugeschnittene Informationen, die den Kunden bereitgestellt werden, sowohl den Kunden als auch den Unternehmen wieder einen Mehrwert bieten. Dies gilt beispielsweise auch für die Optimierung der Logistik im B2C-Umfeld. Beispielsweise könnte über kontext-basierte Services nachvollzogen werden, wann der beste Zeitpunkt ist, um einem Kunden das erwartete Paket abzuliefern.