Das SAN wächst

Synchrones und asynchrones Remote Copy

Die aktuellen Verfahren und Produkte für synchrones und asynchrones Remote Copy, die Technik der Wahl zur Datenspiegelung, nahm auf der CECMG-Tagung Raoul Blignaut von der Nedcor Bank South Africa kritisch unter die Lupe. Er verglich dabei auch die Implementierungen der drei Hersteller EMC, Hitachi und IBM hinsichtlich ihrer Vor- und Nachteile. Probleme sieht er weder bei den synchronen noch bei den asynchronen Verfahren. Auch die Hürden der Entfernung sind seiner Meinung nach bei sorgfältiger Planung in beiden Fällen zu überwinden.

Dennoch: "Unter Abwägung aller Randbedingungen ist über kurze Distanzen synchrones Remote Copy das praktikabelste Verfahren", so Blignauts Fazit. "Denn heute können die Signallaufzeiten ohne weiteres in die erforderliche Dimension gebracht werden, nämlich durch entsprechend schnelle Übertragungstechniken, Fortschritte in der Mikroprogrammierung und nicht zuletzt durch den Einsatz von optimierten Pipelining-Protokollen, immer größeren Cache-Speichern und zusätzlichen Kanälen." Allerdings bleiben noch heikle Punkte rund um die Systemverfügbarkeit (unter der Voraussetzung, dass die Schreibsequenz-Integrität garantiert ist), und zwar vor allem deshalb, weil diese bei Ausfällen der Kommunikationsverbindungen leidet.