Das bringt DirectX 10

Schnell durch effizienter Treiber, aber 250 Watt Leistungsaufnahme

Unter Windows XP und DirectX 9 fressen die Software-Schichten zwischen Spiel und Hardware relativ viel Leistung. Für Vista und DirectX 10 hat Microsoft das Windows Display Driver Model, kurz WDDM, entwickelt, das wesentlich ressourcenschonender arbeitet. Allein durch diese teils elementaren Änderungen verspricht sich Microsoft einen deutlichen Leistungsgewinn.

Mit der Komplexität eines Prozessors erhöht sich gewöhnlich auch dessen Leistungsaufnahme. Die durch Direct3D 10 steigenden Anforderungen an die Hardware und die somit erneut explodierende Transistorzahl rächen sich im Stromhunger der kommenden Direct3D-10-Grafikkarten. Zumindest über die neue Radeon, Codename R600, ist bekannt, dass sie um die 250 Watt vom Netzteil ziehen wird – kein Wunder bei 64 Shader-Einheiten und bis zu 1,0 GHz Kerntakt.

Weil Nvidias G80 wahrscheinlich nur 32 Pixel-Shader-Einheiten und 16 vereinheitliche Vertex/ Geometry-Shader hat und wie der R600 im 90-nm-Prozess bei TSMC entsteht, könnte der Energiebedarf einer Geforce 8 geringer ausfallen. Andererseits halten sich unbestätigte Gerüchte, nach denen Nvidia die Geforce 8 als Zweikernlösung auf den Markt bringt, wodurch sich der Strombedarf verdoppeln würde.