Corel schluckt Inprise/Borland

Der kanadische Softwarehersteller Corel übernimmt den Programmiersprachenspezialist Inprise/Borland. Die Übernahme erfolgt durch Aktientausch im Umfang von 2,4 Milliarden US-Dollar. Corel will sich zusammen mit Inprise/Borland zum "Linux Powerhouse" mausern.

Bislang galt Corel selbst als Übernahmekandidat. Die Spekulationen, dass Red Hat Corel aufkauft, haben in den vergangenen Wochen den Aktienkurs von Corel in die Höhe schnellen lassen.

Mit dem Aufkauf von Inprise/Borland gibt Corel seinem Engagement in der Linux-Welt neues Gewicht. Erklärtes Ziel ist es, den explodierenden Linux-Markt mit kompletten Services aus einer Hand zu bedienen. Zu den Corel-Produkten Corel Linux und WordPerfect Office für Linux steuert Inprise/Borland das Knowhow in der Entwicklung und Programme wie den JBuilder bei. Gemeinsam blickt man nach eigenen Angaben auf weltweit 55 Millionen Kunden und ist in über 100 Ländern präsent. Aus dem Zusammenschluss entstehe eines der größten Linux-Entwickler-Teams, dass den schnellen Nachschub an Anwendungen garantiere. Alle Facetten von der maßgeschneiderten Komplettlösung bis zum Service sollen abgedeckt werden. Die Übernahme von Inprise/Borlandbedarf noch der Zustimmung der Aktionäre. (uba)