Consumer und Enterprise

Java Developer Kit 1.2

Zur Javaone stand mit der Beta 3 eine neue Version des JDK 1.2 zur Verfügung der in seiner endgültigen Form im Sommer zu erwarten ist. Zu den wichtigsten Features des neuen Developer Kits gehört eine nochmals "aufgebohrte" Variante der Java Foundation Classes (JFC, auch unter dem Namen "Swing" bekannt). So ist mit einer applikationen-übergreifenden Drag-and-Drop-Funktionalität zu rechnen, und auch das 2D-API soll zum Paket gehören. Zudem bietet das erweiterte Sandbox-Modell dann die Möglichkeit, den Zugriff auf bestimmte Dienste wahlweise auf der lokalen Maschine zu erlauben. Das RMI-Layer (Remote Method Invocation) basiert auf dem IIOP-Standard (Internet Interoperability Protocol) und bietet über die Java IDL (Internet Definition Language) eine Corba-konforme Umgebung an.

Zuvor will man jedoch noch den JDK 1.1.6 zur Verfügung stellen, der unter anderem mit Symantecs Just-in-Time-Compiler (JIT) ausgestattet ist. Im Vergleich zum JDK 1.1 soll sich die Performance auf Windows-Systemen damit um den Faktor vier verbessern. Einen weiteren Leistungssprung erwartet man mit der Einführung der im letzten Jahr angekündigten Hot-Spot-Technik. Die Alpha-Version soll sich bereits in den Händen der Java-Linzenznehmer befinden. Eine erste offen zugängliche Beta sei im Sommer zu erwarten. Javasoft Vice President James Gosling rechnet ab dem JDK 1.2 mit größeren Zeitabständen zwischen den einzelnen Versionen zukünftiger JKDs. Nach der Phase der Bugfixes in schneller Abfolge sollen die Zeiträume ab dem JDK 1.2 größer werden.