Compaq hat Floppy-Problem wie zuvor Toshiba

In den USA hat Compaq nun offiziell zugegeben, dass die Presario-PCs von einem Bug im Floppy-Laufwerk betroffen sind. Im Oktober 1999 hatte sich Toshiba wegen eines ähnlichen Fehlers zu Schadensersatzzahlungen von zwei Milliarden Mark verpflichtet.

Das Problem, das auch einen Datenverlust verursachen kann, tritt nach Aussage von Compaq nur unter extrem seltenen Bedingungen auf. Dennoch hat der PC-Hersteller die Existenz des Phänomens jetzt anerkannt, nachdem man sich im letzten Jahr noch vehement gegen eine Sammelklage wie die gegen Toshiba gewehrt hatte. So sagte auch US-Sprecher Alan Hodel am Mittwoch in einem telefonischen Interview: "Es gibt keine Grundlage für diese Sammelklage - Punkt!"

Während die gegen Compaq angeführte Vorwürfe laut Hodel noch "vage" sind, so steht jedoch fest, worin das Problem im Falle von Toshiba bestand. Der Floppy-Controller, der in den Chipsatz integriert wurde, hatte seit seinem ursprünglichen Design Anfang der achtziger Jahre einen Bug - und der wurde über Generationen von Chips weiter vererbt. (nie)