Groupware und Unified Communication

CommuniGate Pro - Exchange-Alternative im Test

Einfache Administration

Angesichts des Funktionsumfangs überrascht die einfach geratene Installation, die auf allen Betriebssystemen ähnlich abläuft: Das komprimierte Installationspaket ist zu entpacken, anschließend sorgt die Installationsroutine dafür, dass das Serversystem in genau zwei Ordnern angelegt wird - einem für die Programme, einem anderen für Einstellungen und Konfiguration.

CG Pro startet anschließend einen eigenen Webserver, der zunächst - um Konflikten mit einem eventuell schon vorhandenen Webdienst aus dem Weg zu gehen - auf Port 8010 beziehungsweise 9010 (SSL) die Administrationskonsole anbietet. Der Web-Client für User ist über die Ports 8100 sowie 9100 (SSL) erreichbar.

Der Administrator kann nun direkt damit beginnen, den Server mit der Außenwelt zu verbinden, Domains zu definieren und Benutzer mit ihren Konten anzulegen. Ein CG-Pro-Server ist in wenigen Minuten betriebsbereit, auch wenn die antiquiert wirkende Web-GUI zunächst keine Freude aufkommen lässt. Ambitionierte Administratoren können alternativ eine mächtige CLI für das Konfigurieren und Managen des Systems nutzen.

Skalierbarkeit: Der Hersteller verspricht je Server eine Skalierung von bis zu 200.000 Usern, je nach deren Nutzungsmustern und Arbeitsintensität.
Skalierbarkeit: Der Hersteller verspricht je Server eine Skalierung von bis zu 200.000 Usern, je nach deren Nutzungsmustern und Arbeitsintensität.
Foto: Communigate Systems

CommuniGate Pro unterstützt serverseitig eine ungewöhnlich große Bandbreite an Betriebssystemen: Neben Windows kann es auch auf Linux, diversen Unix-Derivaten, Solaris, Mac OS sowie einigen exotischeren Systemen wie FreeBSD installiert werden. Dementsprechend ist auch die Unterstützung für Hardwareplattformen breit angelegt. So ist ein Betrieb unter anderem auch auf IBM-Mainframe- (zum Beispiel S/390) und -Midrange-Systemen (AS/400) möglich. Die Systemvoraussetzungen sind gering und hängen nur von der Anzahl der User ab. Der Hersteller verspricht je Server eine Skalierung von bis zu 200.000 Usern, je nach deren Nutzungsmustern und Arbeitsintensität.

Updates der Software erfordern lediglich ein Darüberinstallieren der Programmdateien mit anschließendem Neustart des Dienstes. Wird CommuniGate Pro im Cluster betrieben, ist durch ein rollierendes Aktualisierungsverfahren ein unterbrechungsfreies Update durchführbar.