Cloud Dienste - Das müssen Sie wissen!

Cloud Computing - SaaS, PaaS, IaaS, Public und Private

Infrastructure as as Service (Iaas) - Virtuelle Hardware nutzen

IaaS ist die unterste Ebene im Cloud Computing. Der Grundansatz: Den Nutzern wird eine IT-Infrastruktur wie etwa Server oder Archivierungs- und Backup-Systeme über das Internet zur Verfügung gestellt.

Die Sicht auf die Hardware ist abstrahiert: Rechner, Storage, Netzwerke und andere Ressourcen werden als virtualisierte Dienste angeboten, die typischerweise nutzungsabhängig ohne Ressourcenbeschränkung abgerechnet werden. Die User sehen diesen Service als ein virtuelles und privates Rechenzentrum, bei dem sie sich um die physikalische Hardware, die die Services erbringt, nicht kümmern müssen. Beispiele für IaaS sind die virtuellen Server der Amazon Elastic Compute Cloud (EC2) und Infrastructure-as-a-Service for Server von Fujitsu.

IaaS von Fujitsu: Kunden können über ein Web-Portal auf Infrastruktur-Dienste zugreifen und diese darüber verwalten.
IaaS von Fujitsu: Kunden können über ein Web-Portal auf Infrastruktur-Dienste zugreifen und diese darüber verwalten.

Grundsätzlich lassen sich bei IaaS Storage- und Computing Services unterscheiden. Grundlage ist meist der Storage Service, auf dessen Basis Computing Services des gleichen Anbieters bezogen werden. Beide Dienste bilden dann wiederum oft die Basis für weitere Leistungen - etwa den Bezug von Netzwerk-Ressourcen. Abrechnungsgrundlage im Computing-Bereich ist in der Regel der CPU- bzw. Speicherverbrauch pro Zeiteinheit, im Storage-Bereich die genutzten GByte pro Zeiteinheit und das Datentransfervolumen.

Der große Vorteil von IaaS gegenüber traditionellen Datencentern ist die Skalierbarkeit: Die Hardware kann je nach Anforderungen beliebig erweitert oder verkleinert werden. Der Benutzer hat vollen Zugriff auf die virtuelle Hardware und kann auch selbst Anwendungen installieren. Dabei lassen sich alle Komponenten oberhalb des Betriebssystems provisionieren - das ist die komplette Software inklusive Entwicklungsumgebung, die Anwendung und die Anwenderdaten. Der Nutzer hat immer vollen administrativen Zugriff auf alle virtuellen Ressourcen.