Centrino-Notebooks: Schnäppchen und Auslaufmodelle

Acer: Bedienung und Verarbeitung

Flach erscheint einem das TravelMate 803LCi - die Bauhöhe von nur 35 mm bestätigt den optischen Eindruck. Auch vom Gewicht her trägt das Notebook nicht zu dick auf: 2,74 kg sind für mobile Rechner mit 15-Zoll-Display sehr gut. Schlüpft in den Modulschacht die mitgelieferte Dummy-Blende statt des optischen Laufwerks, so spart die Blitzdiät nochmals 150 Gramm.

Ungewöhnlich präsentiert sich die Tastatur auf den ersten Blick: Acer versieht das Eingabemedium mit einer 5-Grad-Biegung, die besonders bei 10-Finger-Schreibern ergonomischen Gefallen findet. Das Layout mit großer Enter-Taste, abgesetztem Cursor-Block und an gewohnter Stelle platzierten Windows-Tasten findet ebenfalls Anklang. Der Druckpunkt der Tasten ist gut bei angemessen hartem Anschlag. Die Tastatur liegt dabei satt auf dem Chassis auf. Dem schnellen Programmzugriff dienen beim TravelMate vier frei programmierbare Sondertasten. An der Vorderseite des Notebooks hat Acer zudem zwei Tasten für das schnelle Ein-/Ausschalten von Wireless LAN und Bluetooth (falls vorhanden) integriert. Beim Mausersatz nutzt das Centrino-Notebook ein Touchpad, das gut bedienbar ist. Praktisch: Eine Kreuzwipptaste ermöglicht bequemes Scrollen.

Wer dem TravelMate mehr Arbeitsspeicher als die serienmäßigen 512 MByte spendieren möchte, darf doppelt investieren: Beide SO-DIMM-Steckplätze sind mit 256-MByte-Modulen belegt. Warum Acer hier nicht ein 512-MByte-SO-DIMM installiert und einen Steckplatz frei lässt, bleibt rätselhaft. Außerdem verschweigt der Hersteller im Handbuch, wo sich der zweite Steckplatz befindet - unter der Tastatur.

An der Verarbeitung des TravelMate 803LCi gibt es wenig zu beanstanden: Das Chassis ist stabil und verwindungssteif, die Verschlüsse für den Akku und das optische Laufwerk sind solide. Zudem lassen sich die Komponenten passgenau und ohne Hakeln wechseln. Weniger gefällt uns die billige und antiquierte Dummy-Karte als PC-Card-Schutz. Auch dem Schutz der rückwärtigen Schnittstellen wurde wenig Beachtung geschenkt: Sie liegen blank.