Connected Car - was steckt hinter dem Hype

Car IT - Kraft trifft auf Intelligenz

C2X: Auto an Auto, Auto an Infrastruktur

Durch Verkehrsstromanalyse lässt sich ein reibungsfreierer Verkehrsfluss sicherstellen. In Zukunft sollen sich Staus und Unfälle auch über die direkte Kommunikation zwischen Autos sowie zwischen Fahrzeugen und Verkehrsinfrastruktur vermeiden lassen. Die Car-to-Car und Car-to-X-Vernetzung (C2C/C2X oder V2X mit V für Vehicle) haben sich unter anderem Deutschlands Top-Marken auf die Fahne geschrieben. Kritiker mahnen jedoch, dass potenzielle Raser sich durch Ausbleiben stationärer oder mobiler Signale anderer Verkehrsteilnehmer zu sehr in Sicherheit wiegen und erst recht auf Risiko fahren könnten.

Bei vielen Fahrzeugneuerungen kommen IT-nahe Technologien zum Einsatz. RFID ermöglicht zum Beispiel das wie magische Öffnen der Tür oder Heckklappe mit BMWs „Komfortzugang“ oder Mercedes-Benz‘ „Keyless Go“. NFC wäre sicherlich auch geeignet.
Bei vielen Fahrzeugneuerungen kommen IT-nahe Technologien zum Einsatz. RFID ermöglicht zum Beispiel das wie magische Öffnen der Tür oder Heckklappe mit BMWs „Komfortzugang“ oder Mercedes-Benz‘ „Keyless Go“. NFC wäre sicherlich auch geeignet.
Foto: BMW

Außerdem sehen viele schon mit Sorge, dass die durch C2X potenzierte Möglichkeiten der Echtzeiterfassung von Floating Car Data (FCD oder xFCD) nicht nur den Werbetreibenden, sondern auch Verfassungsschutz- und Geheimdiensten in die Hände spielen könnten. Nicht umsonst regt sich vielerorts Widerstand gegen Street View und Co. Dennoch will Toyota Google-Bilder aus Street View und Panoramio ab 2014 sukzessive bei allen Fahrzeugen mit dem "Touch & Go"-Navigationssystem einführen.

Verkehrsleitsysteme haben dazu beigetragen, dass weniger Parkplatzsuchende umherirren und die Straßen verstopfen. Durch C2X-Kommunikation mit den Parkuhren zum Beispiel ließe sich die Suche noch weit ermehr vereinfachen. Das älteste und effektivste Mautsystem hat seit 1975 wohl Singapur mit derzeit rund 80 vollautomatischen Mautbrücken (ERP Gantries) und Abrechnung über In-Vehicle Units. Je nach Tageszeit und Zahl der Gantry-Passagen wird die Autofahrt in die City mitunter so teuer, dass selbst viele Besserverdiener lieber das günstige öffentliche Verkehrsnetz nutzen. Dieses gilt als vorbildlich und soll dazu beigetragen haben, dass Singapur mit 5,3 Millionen Einwohnern Staus in der Innenstadt weitgehend verbannt hat.