BTX - Der neue PC-Formfaktor in der Praxis

BTX-Thermal-Modul

Das zentrale Element des neuen BTX-Standards bildet das so genannte Thermal-Modul. Es wurde so konzipiert, dass alle temperaturkritischen Bauelemente von dem Modul gekühlt werden. Der BTX-Standard minimiert die Anzahl der Lüfter auf zwei: einen für das Thermal-Modul und einen für das Netzteil.

Die BTX-Spezifikation ordnet die wärmerelevanten Komponenten auf einem Mainboard so an, dass ein Luftstrom auf wenig Luftwiderstand trifft. Als aktives Kühlelement setzt BTX ein Thermal-Modul ein. Es besteht aus einem Kühlkörper mit aufgefächerten Radiallamellen für den Prozessor und einem Axiallüfter sowie einem Schacht, welcher die Luft gezielt durch das Gehäuse führt. Diese Konstruktion ermöglicht eine direktere Kühlung der innen liegenden Komponenten.

Anders als die ATX-Spezifikationen schreibt der BTX-Standard vor, dass die Bestückungsseite der PCI-Express-Grafikkarte direkt im Luftstrom des Thermal-Moduls liegt. Eine zusätzliche aktive Kühlung des Grafikchips wäre somit überflüssig. Auch die Chipsatzbausteine müssen im Kühlbereich des Thermal-Moduls liegen.

Der Vorteil des Thermal-Moduls ist nicht nur die effektive Kühlleistung, sondern auch die geringere Lärmbelästigung. Denn im Idealfall sorgen nur zwei für diese Anwendung speziell optimierte Lüfter für die Luftzirkulation im System. Weitere Lüfter-Lärmquellen entfallen.