Bluetooth soll bedienerfreundlicher werden

Die Bluetooth Special Interest Group (SIG) hat eine Initiative mit dem Ziel gestartet, die Konfiguration und Bedienung von Bluetooth-Komponenten einfacher zu machen. In den vergangenen Monaten war massive Kritik an den Herstellern aufgekommen, weil diese zu wenig Wert darauf legten, die Interoperabilität ihrer Produkte sicherzustellen.

Derzeit ist es beispielsweise an der Tagesordnung, dass sich eine Adapterkarte von Anbieter A mit einem Access Point von Anbieter B nicht "verträgt", sprich, kein Datenaustausch möglich ist. Der Grund für diesen Missstand ist nach Angaben der SIG, dass sich die Hersteller von Bluetooth-Geräten nicht exakt an den Standard und die Vorgaben halten, die für die einzelnen Profile festgelegt wurden. Mike McCamon, Executive Director der SIG, räumte denn auch auf der laufenden Bluetooth-Entwicklerkonferenz im kalifornischen San Jose (10. bis 14. Dezember) ein, diese Probleme hätten bereits dazu geführt, dass die Akzeptanz der Technik abnehme.

Mit einem "5 Minute Ready"-Programm will die SIG nun den kritischen Punkten zu Leibe rücken. Den Herstellern werden im ersten Quartal 2003 im Rahmen der Aktion Richtlinien für die Implementierung von Bluetooth und Testplattformen an die Hand gegeben. Außerdem sollen Interoperabilitäts-Tests forciert werden. Für Anwender erarbeitet die Organisation ein Lexikon, das die Funktechnik erklärt. Es soll in 33 Sprachen übersetzt und in Produkthandbücher integriert werden. Zusätzlich will die SIG auf einer Webseite Informationen über Bluetooth, verfügbare Produkte und deren Konfiguration zur Verfügung stellen. Hintergründe zum Thema Bluetooth finden Sie in diesem Beitrag. (Networkworld/fkh)

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