BITKOM: Neue Technologien schaffen neue Jobs

Hidden Champions

Sechs Technologien werden in der Studie vertieft analysiert. BITKOM-Präsident Berchtold nannte sie die technologischen „Hidden Champions“ des Hightech-Sektors:

1. Eingebettete Systeme: Dabei handelt es sich um Hard- oder Softwarekomponenten, die in elektronische Geräte integriert werden. Wichtige Einsatzbereiche sind die Unterhaltungselektronik, die Medizintechnik oder der Maschinen- und Anlagenbau. Der weltweite Markt für eingebettete Systeme wird von 138 Milliarden Euro im Jahr 2005 auf rund 194 Milliarden Euro im Jahr 2010 steigen.

2. Biometrie: Automatisierte Verfahren zur Erkennung von Menschen erhöhen die Sicherheit in öffentlichen Räumen. Entscheidend für eine erfolgreiche Biometrie-Industrie sind öffentliche Projekte wie der elektronische Personalausweis.

3. Fernsehen der Zukunft: Internetfernsehen und mobiles TV werden in wenigen Jahren ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft sein. Allein in Deutschland könnten in den kommenden drei Jahren bis zu 3000 IP-TV-Sender entstehen. Gefragt ist die Politik beim mobilen Fernsehen. „Die Technologie ist vorhanden, Anbieter und Interessenten stehen in den Startlöchern“, sagte Berchtold. Aber seit über einem Jahr verzögert sich die Vergabe der erforderlichen Frequenzen.

4. IT Utility Services: Sie ermöglichen Unternehmen und öffentlichen Verwaltungen den flexiblen Zugriff auf Rechenleistung, Programme oder Speicherplatz, ohne dafür eigene IT-Kapazitäten aufbauen zu müssen. Der Umsatz wird von 23,5 Milliarden Euro weltweit 2005 auf 106 Milliarden Euro im Jahr 2010 zulegen.

5. Service-orientierte Software-Architekturen (SOA): Diese im gewerblichen Umfeld relevante Software-Technologie wird bis 2010 weltweit ein Marktvolumen von rund 38 Milliarden Euro erreichen. Im Jahr 2005 waren es erst zwei Milliarden Euro. Die Wachstumsraten sind dreistellig, Unternehmen aus Deutschland sind heute bereits ausgezeichnet positioniert.

6. Digitales Rechtemanagement: Es schützt die Urheberrechte an digitalen medialen Inhalten und ermöglicht ihre individuelle Verwertung und Abrechnung. Dieser Markt wird weltweit von rund 500 Millionen Euro in 2005 auf zwei Milliarden Euro im Jahr 2010 wachsen.