Grundlagenserie Business Intelligence

BI-Methoden (Teil 1): Ad-hoc Analysen mit OLAP

Beispiel Cedavis

Ein Beispiel für Memory Based OLAP ist die BI-Lösung Cedavis. Hier erfogt die Datenhaltung nicht, wie bei üblichen OLAP-Systemen, auf langsamen Festplattenspeichersystemen, sondern komplett im RAM. Der zusätzliche Einsatz von hocheffizienten Algorithmen erlaubt es, auf jede Form von Voraggregation zu verzichten.

Die Abbildung zeigt die Architektur des Systems. Das Modul „Data Loader“übergibt die Daten aus der Data Warehouse-Datenbank an einen oder mehrere „Processing Server“. Hierzu steht standardmäßig eine ODBC-Schnittstelle zur Verfügung.

Im Modul „Processing Server“werden alle Abfragen der Anwender bearbeitet. Je nach Datenmenge besteht das Modul aus einem oder beliebig vielen Servern, die zusammen die kompletten Daten im RAM halten. Sind mehrere Processing Server vorhanden, berechnet jeder Server einen OLAP-Teilwürfel. Die Anzahl der Processing Server ist beliebig skalierbar, so dass sich auch sehr große Datenmengen integrieren lassen.

Das Modul „Data Dispatcher“übergibt die Abfragen an die Processing Server. Es erhält von ihnen die jeweiligen Teilergebnisse zurück, berechnet den OLAP-Gesamtwürfel und reicht diesen an den „Query Manager“ weiter.

Die Hauptaufgabe des Moduls „Query Manager“besteht in der Steuerung der Sicherheitsverwaltung. Der Administrator kann hier die Zugriffsberechtigungen des Benutzers bis auf die unterste Hierarchieebene des Dimensionsmodells und für jede einzelne Kennzahl bestimmen.

Das Frontend Modul „Web Analyzer“bietet dem Benutzer eine komfortable Oberfläche für die Durchführung von freien Ad-Hoc OLAP-Analysen, zum Einrichten von Jobs und zum Erstellen von Reports.

Memory Based OLAP: Die Architektur von Cedavis
Memory Based OLAP: Die Architektur von Cedavis