Bewegung im Thin-Client-Markt

Steigender Kostendruck und der Wunsch nach mehr Sicherheit bringt dem Segment der Thin Clients neuen Zulauf. Doch Server Based Computing leistet mittlerweile wesentlich mehr.

Von: Stefan Rubner

Angesichts der aktuellen schlechten Wirtschaftslage suchen Firmen nach Möglichkeiten, ihre Ausgaben zu senken. Darum denken viele Unternehmen wieder über eine Technik nach, die es schon lange gibt: Thin Clients. Deren Einsatz verspricht, gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Dank zentraler Installation der Applikationen auf einem leistungsfähigen Server sinken die Wartungskosten für Software. Allerdings haben sich die Gründe, die für die Thin-Client-Technik sprechen, in den letzten Jahren verändert. Bestand die "reine Lehre" darin, wirkliche Thin Clients, also Rechner ohne Festplatte mit Betriebssystem im ROM (Read Only Memory), einzusetzen, ist das Spektrum der Endgeräte heute deutlich breiter. Vor allem ältere PCs, aber auch neuartige Devices wie Personal Digital Assistants (PDA), Pocket-PCs oder Mobiltelefone lassen sich nun integrieren.

nenten, die direkt auf dem Applikationsserver installiert sind.

Deshalb firmiert Thin Client Computing inzwischen unter einem neuen Namen: Server Based Computing. Mit den neuen Endgeräten ging auch ein weiterer Wechsel einher. Interessenten reicht es nicht mehr, ihre Applikationen innerhalb des lokalen Netzes zentral verfügbar zu machen. Auch von außerhalb, zum Beispiel über Remote-Anbindungen oder das Internet, sollte der Zugriff auf die Anwendungen möglich sein. Die Hersteller von Lösungen zum Server Based Computing wollen daher komplette Portale aufbauen. Über diese soll der Nutzer dann wie gewohnt Zugriff auf seine Anwendungen erhalten, unabhängig vom aktuellen Arbeitsplatz, seiner Verbindung zum Applikationsserver und dem Gerät, mit dem er arbeitet. Derzeit sind vor allem drei Hersteller im Gespräch, wenn es darum geht, Server Based Computing im Firmennetz zu realisieren: Microsoft, Citrix und Tarantella. Alle verfolgen ähnliche, zum Teil parallele, aber in Teilen eben doch unterschiedliche Ansätze, die Anforderungen der Kunden zu erfüllen.