Betatest: VIA ProSavage PM133

ProSavage PM133 im Detail

Der VIA ProSavage PM133 basiert auf dem VIA Apollo Pro133, der schon länger auf Mainboards eingesetzt wird. Er besteht aus zwei Bausteinen: Die Northbridge VT8605 beinhaltet neben dem CPU-Interface und der Grafikeinheit auch den AGP-, PCI- und Memory-Controller. Als Southbridge kommt der Baustein VIA VT82C686A zum Einsatz. In ihm sind zwei serielle und eine parallele Schnittstelle sowie der Floppycontroller integriert. Weiterhin finden sich vier USB-Ports und 2 UltraDMA/66-fähige E-IDE-Schnittstellen.

Die integrierte Grafikeinheit des ProSavage PM133 stammt von S3. Für die 2D-Grafik verwendet VIA den 2D-Teil des S3 Savage 2000, während für 3D-Grafik die Funktionseinheit des älteren S3 Savage 4 sorgt.

Im Gegensatz zu Intels i815 sieht VIA keine Display Cache Card vor. Der komplette Grafikspeicher wird als Shared Memory vom Hauptspeicher des PCs abgezweigt. Bei unserem Referenzboard ließ sich der Grafikspeicheranteil im Hauptspeicher auf bis zu 32 MByte einstellen. In Sachen Ergonomie muss man keine Einschränkungen fürchten, denn selbst bei 1280x1024 Punkten und Truecolor-Darstellung schafft der ProSavage PM133 noch 120 Hz Bildwiederholfrequenz.

Zum Aufbau eines Mainboards werden mit dem ProSavage PM133 nur noch wenige niedrig integrierte Bauteile benötigt. Das Chipsatzduo bietet serienmäßig bereits Sound- und Modemfunktionalität. Zusammen mit einem preiswerten Digital/Analogwandler hat man so eine Soundkarte und ein Modem serienmäßig.

Die Southbridge VIA VT82C686A kommt auch beim P6-Chipsatz VIA Apollo Pro 133 A und bei den Athlon-Pendants VIA Apollo KX133 und KT133 zum Einsatz. Der Chipset-Bus zwischen Northbridge und Southbridge ist also bei den VIA-Chipsets identisch.