Betatest: CorelDRAW 10

Wer Corel schon abgeschrieben hat, wird eines Besseren belehrt. Die Kanadier melden sich machtvoll zurück: Das Grafikpaket CorelDRAW 10 steckt voller Verbesserungen, die vor allem Profi-Designer ansprechen.

Mit Versionsnummer 10 bietet die CorelDRAW Graphics Suite Verbesserungen vor allem für Druck- und Online-Profis: Farbmanagement und PDF-Optionen wurden ausgebaut. Im HTML-Bereich hat das Grafik-Programm hinzugelernt, auch Animationen und Roll-over-Effekte werden besser als bisher unterstützt. Zudem lässt sich die Oberfläche weit freier als zuvor gestalten. Einige Werkzeuge, wie etwa der interaktive Schatten oder die interaktive Verzerrung, speichern ihre Einstellungen nun als Presets, sodass Anwender immer wieder darauf zurückgreifen können. Dazu kommen kleinere Korrekturen bei Zeichenwerkzeugen oder bei Effekten wie Strukturfüllung, Verzerrung und Schlagschatten.

Drei Hauptprogramme bietet CorelDRAW 10: Neben DRAW für Vektorgrafik und Seitendesign dient PhotoPaint zur Bearbeitung von Pixelbildern; die neue Software R.A.V.E. animiert vor allem Vektorobjekte und schreibt auch Flash-Dateien. Dazu kommen zahlreiche kleinere Hilfsprogramme: die Light-Version der Bilddatenbank Cumulus 5, eine Schriftenverwaltung, das Vektorisierungsmodul Trace, Visual Basic für die Automatisierung von Aufgaben und ein Texture-Modul zum Erzeugen von Strukturen.

Laut Hersteller sollen alle Corel-Programme schneller werden - beobachten ließ sich das in der getesteten Vorserien-Version vor allem an PhotoPaint, das eindeutig an Tempo gewonnen hat.

Quickinfo

Produkt

CorelDRAW 10 Graphics Suite, Beta 3

Hersteller

Corel

Betriebssysteme

Win 98, Win NT 4 und höher, Mac-Version für Frühjahr 2001 angekündigt

Hardware

Pentium 200, 64 MByte RAM, 250 MByte Festplatte

Preis

1199 Mark, Update 599 Mark

Marktstart

voraussichtlich 10. November