Beta-Test: S3 DeltaChrome S8 vs. ATI und NVIDIA

Details zum S3 DeltaChrome S8

Der DeltaChrome S8 verfügt über eine 8x1-Pipeline-Architektur mit einer Präzision von 128 Bit und vier Vertex-Shader mit einer 96-Bit-Genauigkeit. Er besitzt einen 128 Bit breiten Speicherbus und unterstützt herkömmliche DDR-Speichertechnologie. Mit einer Taktfrequenz von 300 MHz (600 MHz DDR) erreicht der Chip eine Speicherbandbreite von 9,6 GByte/s (Basis 1000). Der Core-Takt arbeitet unabhängig vom Speicher und beträgt ebenfalls 300 MHz. Laut S3 sind höhere Taktfrequenzen möglich. So soll es eine Nitro-Version des DeltaChrome S8 geben, die mit einer 20 Prozent höheren Frequenz den Chip und Speicher taktet. S3 lässt die DeltaChrome-Grafikprozessoren bei dem taiwanischen Unternehmen TSMC in 0,13-µm-Technologie fertigen. Die Transistoranzahl beziffert sich beim S8-Modell auf 60 bis 80 Millionen.

Laut Hersteller benötigen die DeltaChrome-Chips durch eine Low-Power-Technologie im Vergleich zu den Mitbewerbern deutlich weniger Strom. Sie begnügen sich mit weniger als fünf Watt. Daher kommen die Grafik-Boards ohne Stromversorgungsstecker aus. Zusätzlich ist eine aktive Kühlung per Lüfter nicht zwingend notwendig.

Als Besonderheit bieten die DeltaChrome-Chips programmierbare Video-Funktionen. S3 nennt diese klangvoll DeltaChrome Chromotion. Die Funktion unterdrückt Blockbildung in Videos (De-Blocking) und ist in der Lage, Unschärfen in Filmen per Sharpening-Filter zu beseitigen. Darüber hinaus unterstützt Cromotion das Per Pixel De-Interlacing, um einen scharfen Vorder- und Hintergrund darstellen zu können. Für weich gezeichnete Fonts ohne Performance-Verluste (Anti-Aliasing) entwickelte der Hersteller die 2D-XP-Funktion in Hardware. Zusätzlich kann der DeltaChrome die Bildorientierung am VGA- beziehungsweise am DVI-Ausgäng unabhängig voneinander ohne Einbußen der 3D-Qualität verändern (Hardware-Rotation). Der Video-Ausgang mit nativem HDTV-Support rundet das Angebot des Grafikchips ab.