Gesundheitliche Risiken durch Laser-Bürogeräte

BAuA gibt Entwarnung beim Thema Tonerstaub

Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) hat eine Abschätzung des Krebsrisikos durch Tonerstäube vorgenommen. Danach besteht für Beschäftigte im Büro kein Anlass zur Besorgnis.

Dies gelte auch für Servicetechniker und Beschäftigte in Recyclingbetrieben, wenn die Staubbelastung durch geeignete Maßnahmen gering gehalten wird, teilt das BAuA mit.

Titel wie "Der Tod aus der Tonerkartusche" verunsichern viele Beschäftigte, die mit Laserdruckern und Kopierern arbeiten. Hintergrund für diese Meldungen sind Tierexperimente, bei denen Tonerstaub eine Krebs erzeugende Wirkung gezeigt hat. Das Risiko für Beschäftigte, aufgrund von Tonerstäuben am Arbeitsplatz an Krebs zu erkranken, soll allerdings sehr gering sein. Erst bei einer Belastung von 60 Mikrogramm pro Kubikmeter werde das Akzeptanzrisiko für karzinogene Stoffe am Arbeitsplatz überschritten, heißt es weiter.

Untersuchungen des Bundesinstituts für Risikobewertung zeigen, dass die Raumluft an Büroarbeitsplätzen weniger als 30 Mikrogramm an lungengängigem Tonerstaub pro Kubikmeter enthält. Bei Servicetechnikern wurden Konzentrationen in einer Größenordnung von 50 Mikrogramm, beim Recycling von Kartuschen 60 Mikrogramm pro Kubikmeter gemessen. Damit liegen die derzeit bekannten Belastungen im akzeptablen Bereich.

Zusätzliche Schutzmaßnahmen müssten daher in Büros nicht ergriffen werden, so die BAuA. Aus Vorsorgegründen sollten dennoch die in den Merkblättern der BAuA empfohlenen Maßnahmen beachtet werden. Dazu gehört beispielsweise, dass Gruppendrucker in einem getrennten Raum stehen. Bei Servicearbeiten und beim Recycling sollten besondere Schutzmaßnahmen ergriffen werden. Die Merkblätter "Sicherer Umgang mit Tonerstäuben" und "Kopiergeräte und Drucker im Büro" befinden sich im Bereich Publikationen auf der BAuA-Homepage. (dsc)