Kosteneinsparung durch weniger Laborexperimente

BASF und Uni Heidelberg entwickeln gemeinsam Software

BASF SE und die Uni Heidelberg haben einen Kooperationsvertrag zur Entwicklung einer neuen Mathematik-Software unterzeichnet.

Zu diesem Zweck fördert BASF eine Junior Research Group am Interdisziplinären Zentrum für Wissenschaftliches Rechnen (IWR) der Universität Heidelberg mit jährlich 195.000 Euro. Die Forschungsgruppe soll an einer Software zur Optimierung von Laborexperimenten auf Basis mathematischer Modelle arbeiten. Das Projekt ist zunächst auf drei Jahre angelegt.

Die Software soll in der BASF-Forschung künftig bei der Entwicklung aller chemischen, physikalischen und technischen Prozesse eingesetzt werden, die sich mathematisch beschreiben lassen.

„Die Herausforderung ist dabei die mathematische Modellierung und Computersimulation sehr komplexer chemischer Reaktionsgleichungen und Vorgänge“, sagt Prof. Dr. Hans-Georg Bock, Geschäftsführender Direktor des IWR. Zunächst wird die Junior Research Group neue Methoden und Algorithmen entwickeln. Sie bilden die Grundlage der Software und sollen entscheidend zur Optimierung von Experimenten beitragen.

Erfahrungswerte zeigen, dass bei einer optimalen modell-basierten Versuchsplanung auf bis zu 80 Prozent der Laborexperimente verzichtet werden kann. Das ist mit erheblichen Kosteneinsparungen verbunden. Mit Hilfe der Software sollen sich z.B. Standzeitversuche bei Katalysatoren, die normalerweise mehrere Monate dauern, auf wenige Wochen reduzieren lassen. (dsc)

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