Aus für USB-Geräte: AVM droht Linux-Kernel-Entwicklern

AVM-Produktmanager Sven Schmidt hat in einem Forenposting Konsequenzen für die Entwicklung von nativen USB-Treibern für den Linux-Kernel 2.6.16 prophezeit.

Der Grund hierfür ist die Änderung im USB-Subsystem des Linux-Kernels und in der GPL_Export_Symbol-Deklaration. Wegen dieser Deklaration ist es Hardware-Herstellern nicht mehr möglich, ladbare Closed-Source-Treiber für USB-Geräte unter Linux zu erstellen. USB-Devices können aller Voraussicht nach ab dem Kernel 2.6.16 nur noch mittels GPL-Treiber mit offen gelegtem Code unter Linux genutzt werden.

Wenn ein Closed-Source-Treiber aber nicht mehr möglich sei, sehe sich AVM gezwungen, die Unterstützung der USB-Produkte für Linux einzustellen, schreibt Sven Schmidt. Auch werde man wahrscheinlich die Entwicklung der Treiber für „802.11++ WLAN USB“-Geräte einstellen müssen.

Schmidt rechtfertigt seine Aussage, dass es genug Gründe für Closed-Source-Treiber gäbe und nennt als Beispiele Service-Qualität und Verlässlichkeit. Er wolle auch keinen Flamewar „open vs closed source“ lostreten. AVM wolle die Kernel-Verantwortlichen nur auf die Konsequenzen von so tief greifenden Änderungen aufmerksam machen. (jdo)

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