Aufbruchstimmung

Electronic Commerce ist eines der interessantesten und gleichzeitig unübersichtlichsten Anwendungsgebiete des Internet. Es scheint, daß jeder darunter das versteht, was er möchte - und das ist gar nicht so verkehrt. Denn im Prinzip ist E-Commerce nichts anderes als die Unterstützung aller Geschäftsprozesse durch Netze und verteilte Rechnersysteme.

Von: Dr. Franz-Joachim Kauffels

Seit Jahren gibt es in der "International Federation for Information Processing" (IFIP) mehrere Arbeitsgruppen, die sich mit "Verteilten Systemen" beschäftigen. Interessant war, daß mit der Konferenz TREC 98, welche die IFIP Anfang Juni in Hamburg veranstaltete, nicht nur der anwendungsorientierte Schwerpunkt auf E-Commerce gesetzt wurde, sondern diese Konferenz Wissenschaftler und Interessenten aus Industrie und Anwendung vereinte.

Speziell vier Facetten von E-Commerce standen im Mittelpunkt der Veranstaltung. Der erste war Business over the Internet. Ohne realistische Anforderungen und Randbedingungen können E-Commerce-Lösungen die Bedürfnisse der Anwender nicht erfüllen. Modelle und Mechanismen von Forschungsgebieten wie Mikro-Ökonomie und Marketingtheorie müssen herangezogen werden, um das Benutzerverhalten zu verstehen und Ziele zu setzen.