ATI lizenziert Pentium-M-Bus

ATI Technologies hat mit Intel ein Lizenzabkommen über die Verwendung der Bustechnologie des Pentium M abgeschlossen. Damit kann ATI integrierte Chipsätze für Intels neuen Mobile-Prozessor herstellen.

Der Pentium-M-Prozessor ist das Kernstück von Intels Centrino-Technologie. Centrino beinhaltet neben der CPU und einem Wireless-LAN-Modul Intels eigene 855PM/GM-Chipsätze. Durch das Lizenzabkommen kann ATI nun eigene integrierte Chipsätze für den Pentium M produzieren. Damit sei ATI nach eigenen Aussagen der erste Hersteller mit dem Recht, Komponenten für den Pentium-M-Bus zu entwickeln.

In der Pressemitteilung von ATI liegt die Betonung auf "integrierte" Chipsätze. Damit wird es voraussichtlich nur Produkte mit integrierter Grafik-Engine von ATI geben. Entsprechende Chipsätze für den Pentium 4, Celeron und Athlon XP bietet ATI bereits mit der Radeon-IGP-Familie an.

Notebooks mit Pentium-M-Prozessor und einem Chipsatz oder Wireless-LAN-Modul anderer Hersteller als Intel dürfen allerdings nicht mit dem Centrino-Logo werben. Intel bietet derzeit zwei verschiedene Chipsätze für den Pentium M an: Der 855PM ohne und der 855GM mit integrierter Grafik-Engine. Dabei handelt es sich um Intels Extreme Graphics 2, die im Chipsatz mit einem Core-Takt von 200 MHz arbeitet.

Konkrete Zeitpläne für ATIs 855-Chipsatz-Alternative sind mit dem Lizenzabkommen noch nicht bekannt gegeben worden. Auch ist nicht bekannt, welche Grafik-Engine ATIs Pentium-M-Chipsatz enthalten wird.

Einen ausführlichen Test des Pentium M für Notebooks können Sie hier nachlesen. Alle Details zu Intels Centrino-Technologie entnehmen Sie diesem Artikel. (cvi)