AMDs Roadmap bis 2002

AMD setzt weiterhin voll auf den Athlon. 2001 soll er in einer neuen Version mit bis zu 1,7 GHz auf den Markt kommen. 64-Bit-Prozessoren sind erst für 2002, dann aber auch für Desktop-PCs, angekündigt.

Trotz einiger Anlaufschwierigkeiten bei der Einführung des Athlon, die durch die anfänglich zögerliche Akzeptanz durch Mainboard-Hersteller bedingt waren, kann AMD auf ein Serie von erfolgreichen Geschäftsquartalen zurückblicken. Über die finanziellen Ergebnisse hatte tecChannel.de bereits berichtet.

Bei der installierten CPU-Basis beziffert AMD seinen Marktanteil im PC-Segment im dritten Quartal 2000 auf 17 Prozent. Auch der Duron trägt zu diesem Erfolg bei: 1,5 Millionen Einheiten des Low-Cost-Prozessors hat AMD nach eigenen Angaben bisher ausgeliefert.

Um die Nachfrage nach Prozessoren zu befriedigen, will das Unternehmen bis Ende 2000 die Produktionskapazitäten der Fab 30 in Dresden ausweiten und dort 50 Prozent aller AMD-CPUs fertigen.

Um im Profimarkt für Workstations und Server Fuß zu fassen, konzentriert man sich verstärkt auf den Multiprozessor-Chipsatz 760MP. Dies ist für AMD nicht nur eine neues Marktsegment, das der Prozessorhersteller mit bestehenden Produkten angehen will, sondern hat auch strategische Bedeutung. Wenn AMD es schafft, in diesem Bereich Fuß zu fassen, ist auch der Weg für eine schnelle Einführung der eigenen x86-64-Architektur geebnet.

Zurückstecken muss dabei der Athlon mit 1 MByte Cache, Codename Mustang. War er ursprünglich noch bis für Ende 2000 angekündigt, so hat AMD den Mustang nun vorerst auf Eis gelegt.