Stromversorgung

Akkulösungen für unterwegs

Strom aus dem Auto

Autoladegeräte unterscheiden sich deutlich in ihren inneren Werten. Ein kompaktes Modell mit 5 Watt wäre unser Tipp (hier rechts).
Autoladegeräte unterscheiden sich deutlich in ihren inneren Werten. Ein kompaktes Modell mit 5 Watt wäre unser Tipp (hier rechts).

Zur mobilen Stromversorgung zählt selbstverständlich auch der Strom aus dem Zigarettenanzünder. Auch hier gibt es etliche Varianten, die sich vor allem in der Leistung unterscheiden. Billigste 12-Volt- Netzteile oder die Modelle, die bei manchen Gadgets kostenlos dabei sind, taugen oft nicht für das iPhone. Denn diese leisten oft nur maximal 1,25 oder 2,5 Watt (250 bis 500 mA). Damit lädt das iPhone gar nicht bis langsam. Vor allem, wenn das iPhone als Navigationsgerät im Auto dauerhaft Höchstleistung bringen soll, muss auch die Stromversorgung kräftig genug sein. Wir empfehlen, nur Auto-Netzgeräte mit 5 Watt Leistung, also einem Ampere Ladestrom, zu nutzen. Diese gibt es von vielen Herstellern (oft baugleich) und kosten etwa 10 bis 15 Euro. Mehr ist hier nicht nötig.

Strom aus Licht

Vielseitig, hochwertig und teuer, dennoch ist eine Solaranlage für unterwegs nur eingeschränkt sinnvoll.
Vielseitig, hochwertig und teuer, dennoch ist eine Solaranlage für unterwegs nur eingeschränkt sinnvoll.

Solarladegeräte werden immer günstiger und versprechen kostenlose Energie fernab der Steckdose. Das klingt nach grenzenloser Freiheit und autarker Stromversorgung mitten in der Wildnis. In der Theorie. Da Solarladegeräte Nischenprodukte sind, haben wir aus der Kategorie nur ein Produkt ausprobiert. Das Set Sherpa 50 von Goal Zero. Dies besteht aus einem Solarmodul und einem großen Akku. Das Solarmodul leistet maximal 13 Watt, der Akku ist der Puffer für den Sonnenstrom. Er speichert über 15 Ah. Das Set von Goa Zero ist kein Gadget, sondern echtes Outdoor-Werkzeug. Deshalb hat das Akkupack neben USB auch einen Ausgang mit 12 Volt, einen Laptop-Ausgang mit 19 Volt, und optional gibt es sogar einen 230V-Wandler. Damit kann man demnach sogar einen kleinen Laptop betreiben. Dies äußert sich im Preis. Das Solarpanel kostet einzeln 160 Euro, der Akku weitere 200 Euro.

Laut Hersteller soll der große Akku nach rund acht Stunden Sonnenbaden voll sein. In der Praxis ist dies jedoch nicht zu erreichen. Obwohl wir beim Testen Wetterglück hatten, dauert es zwei statt einem schönen Tag, bis der Akku voll ist. Denn es ist in der Praxis unmöglich, das Solarpanel ununterbrochen im direkten Sonnenlicht zu halten. Irgendwann wandert die Sonne hinter den großen Baum, oder man muss weitermarschieren und hat das Solarpanel am Rucksack, und die Sonne streift es nur noch gelegentlich. Sobald das Solargerät nicht in direktem Sonnenlicht ist, verlängert sich die Ladezeit enorm. Autark wird man damit nur, wenn man nicht mehr Geräte permanent versorgen muss als ein Smartphone oder vielleicht zwei. Um einen kleinen Laptop oder ein iPad zu laden, benötigt man die gesamte Energie des Akkus, der dann erneut erst nach zwei Tagen wieder aufgeladen ist. Nimmt man stattdessen mehrere Akkupacks mit ins stromlose Campingwochenende, ist diese Art der Stromversorgung günstiger und kalkulierbarer als der Strom aus der Sonne.