Adaptec bringt Serial Attached SCSI auf 3 Gbit

Adaptec ist es laut eigenem Bekunden als erstem Unternehmen gelungen, den vollen Datendurchsatz von 3 Gbit/s bei der ersten Generation von Serial-Attached-SCSI-Produkten zu erzielen.

Der ASIC von Adaptec erreichte im Test bereits maximale Durchsatzraten von 5 Gbit/s und soll so ausgelegt sein, dass er auch die Geschwindigkeiten der geplanten zweiten SAS-Generation von 6 Gbit/s bewältigen kann. Im März war es Adaptec gelungen, ein SCSI-Signal von einem Raid-Controller über serielle Verkabelung auf vier Festplatten und wieder zurück zu übertragen. Im August hatten Seagate und Maxtor lauffähige Serial-Attached-SCSI-Lösungen gezeigt.

Serial Attached SCSI (SAS) soll ab Mitte 2004 das parallele Ultra320-SCSI auf lange Sicht ersetzen. Serial Attached SCSI unterscheidet sich von Serial-ATA durch Erweiterungen wie Dual-Porting, Full-Duplex und die Adressierung von bis zu 128 Geräten sowie höhere Performance und Zuverlässigkeit. Das Dual-Porting erlaubt beispielsweise den Anschluss einer SAS-Festplatte an zwei unterschiedliche Systeme.

Erste Produkte mit Serial Attached SCSI soll es mit einer Datenübertragungsrate von 300 MByte/s geben. Im Jahr 2004 geht man bei SCSI-Festplatten von sequenziellen Datentransferraten von 127 MByte/s aus. 2006 sollen es bereits 238 MByte/s sein. Damit wäre ein SAS300-Kanal inklusive Overhead bereits ausgereizt. Für das Jahr 2007 ist deshalb die nächste SAS-Variante mit einer Bandbreite von 600 MByte/s geplant. SAS1200 soll 2010 an den Start gehen. Die Bandbreite von 1200 MByte/s wäre dann auch nötig, denn eine Festplatte liefert nach Ansicht der SCSI Trade Association zu diesem Zeitpunkt bereits 830 MByte/s sequenzielle Datentransferrate. Adaptecs Roadmap für SAS-Lösungen gibt ebenfalls Datenübertragungsraten von bis zu 1200 MByte/s vor. (mje)