iCharts, Piktochart und mehr

Acht Tools für die Datenvisualisierung

Dipity

Dipity verfolgt einen speziellen Ansatz der Datenvisualisierung und nur diesen: Hier werden alle Daten in Timelines, also Zeitleisten, verpackt. Das ist sicher nicht die für jeden Anlass passende Form, seine Geschäfts- oder andere Daten aufzubereiten - aber je länger man sich mit den Timelines auf Dipity beschäftigt, desto mehr Ideen kommen, für was man sie verwenden könnte. Wie in einem sozialen Netzwerk können andere User (die angemeldet sind oder per E-Mail eingeladen werden) einer Timeline, die unter einer URL zugänglich ist, folgen. So lässt sich zum Beispiel der Werdegang des eigenen Geschäfts, von Projekten, gelaunchten Produkten und vielem mehr sehr anschaulich abbilden. Wenn ein Meilenstein oder besonderes Ereignis eintritt, werden nach dem Twitter-Prinzip die Follower benachrichtigt.

Dipity fokussiert sich komplett auf eine Form der Datenvisualisierung: die Zeitleiste.
Dipity fokussiert sich komplett auf eine Form der Datenvisualisierung: die Zeitleiste.
Foto: Stefan von Gagern

Das Anlegen einer Zeitleiste gelingt einfach. Hier werden Namen bestimmt, Fotos hochgeladen und die Sichtbarkeit (öffentlich oder nur für eingeladene) festgelegt. Danach kommen im Formular Events hinzu, die mit Datum, Beschreibung, Foto, Links, Ort und vielem mehr beschrieben werden können. Die ganze Zeitleiste kann mit einem Klick auf Facebook & Co präsentiert werden. Der Kostenlos-Account kann bis zu 150 Events pro Timeline darstellen, wer mehr braucht kann ab 4,95 Dollar monatlich das Limit aufheben und mehr Branding-Möglichkeiten zukaufen.

ChartsBin

ChartsBin spezialisiert sich auf Interaktive Landkarten. Entsprechend ist das Tool geeignet, wenn es zum Beispiel darum geht, globale Daten - wie die Verbreitung von Smartphones weltweit, Sprachen, Bevölkerungszahlen etc. - zu visualisieren. Für die Anmeldung reicht eine E-Mail-Adresse, um in wenigen Minuten ins Dashboard zu gelangen. Hier können Statistik-Datensätze - etwa im .csv-Format - hochgeladen, formatiert und mit Meta-Informationen versehen werden. Daraus generiert der Dienst dann eine Datentabelle, die im nächsten Schritt in eine Weltkarte oder auch in regionalere Karten, etwa von Deutschland, umgewandelt werden kann.

Die fertigen Karten lassen sich leicht teilen und kommentieren.
Die fertigen Karten lassen sich leicht teilen und kommentieren.
Foto: Stefan von Gagern

Die interaktiven Karten können direkt bei ChartsBin veröffentlicht und von dort aus leicht geteilt werden: zum Beispiel mit Social Buttons oder dem HTML-Code zum einbetten auf die eigene Website. Die Website ist auch eine gute Recherchequelle, da schon viele in Karten verpackte Statistikdaten in diversen Kategorien wie "Economics" zu finden sind.

Venngage

Venngage - der Name ist vermutlich eine Kreuzung aus "engage" und "Venn", einer Art von Diagrammen - kümmert sich nicht nur um das einfache Übersetzen von Daten in Diagramme und Grafiken und das einfache Veröffentlichen der Grafiken auf einem Blog, Website oder sozialen Netzen. Im Grafik-Bereich hat der Dienst besonders viele und grafisch top gestaltete Vorlagen für Geschäftsthemen wie zum Beispiel Reportings im Angebot. Einige Templates sind kostenlos zu haben. Es reicht wieder ein Klick, um den übersichtlichen Editor zum Bearbeiten zu starten. Die Vielfalt an Chart-Typen sowie die große Auswahl an Piktogrammen zum Gestalten lassen kaum Wünsche offen.

Venngage beherrscht alle gängigen Diagramm-Typen. Bei ausgefallenen wird jedoch das Premium-Upgrade Pflicht.
Venngage beherrscht alle gängigen Diagramm-Typen. Bei ausgefallenen wird jedoch das Premium-Upgrade Pflicht.
Foto: Stefan von Gagern

Mit dem kostenlos-Account lässt sich schon einiges anstellen: Die Vorlagen und Grafiken sind zwar in ihrer Zahl eingeschränkt, doch Online veröffentlichen ist schon hier möglich. Das Premium Abo ab 19 Dollar im Monat ermöglicht eine unbegrenzte Anzahl von erstellten Grafiken, macht Download als PDF/PNG möglich und entfernt das Branding. (sh)