Social Support, Gamification und digitale Identitäten

4 Schritte zum digitalen Unternehmen

Mitarbeiter wollen Interaktion - kein Wissensmanagement von oben

Eine zentrale Erkenntnis diverser Studien, etwa von Deloitte, ist, dass herkömmliches Knowledge-Management auf Grundlage hierarchisch strukturierter Wissensdatenbanken nicht den gewünschten Erfolg bringt. Vielmehr ist es erforderlich, mittels interner Social-Media- und Collaboration-Plattformen die Interaktion zwischen Mitarbeitern zu fördern. Die IT-Arbeitsplätze müssten daher entsprechend umgestaltet werden. So gilt es, die Rolle traditioneller Kommunikationsmitteln wie E-Mail neu zu definieren. E-Mail eignet sich in erster Linie für die vertrauliche Kommunikation zwischen zwei Teilnehmern. Sind mehr Kommunikationspartner involviert, sind andere Medien wie Chats, Instant Messages und firmeninterne Blogs vorzuziehen.

Das gute alte Telefon bleibt!

Doch trotz Blogs, Wikis und Social Media hat ein altgedientes Kommunikationsmittel wie das Telefon weiter Bestand. So gibt Robert Gorby, Marketing Director bei Powwownow, einem britischen Anbieter von Telefonkonferenzen, zu bedenken: " Es ist nicht einfach, über die gespeicherten Daten, Konditionen und Verträge, Software-Updates, Account-Namen und zugehörigen Passwörter sowie die Sicherheitsanforderungen aller Kommunikationskanäle den Überblick zu behalten. Da kann die vermeintlich produktive und effiziente Collaboration mittels innovativer Technologien schnell zum verwaltungsintensiven Selbstzweck, womöglich sogar zum Datenleck werden." Telefonkonferenzen seien dagegen schnell und einfach umzuzusetzen. "Jeder sollte sich fragen: Lieber zum Hörer greifen oder Mail-Pingpong? Bekomme ich die nötigen Infos - inklusive persönlicher Stimmungen und Schwingungen - per Mail?", so Gorby. Die Zukunft liege in einer Mischung aus vorhandenen und neuen Kommunikationsmitteln.

Kurzum: Auch Arbeitsplatz der Zukunft stellt erhebliche Anforderungen an den Nutzer und vor allem die IT-Abteilung, die eine solche Umgebung aufbauen und managen muss.