3GSM: Java dominiert, Symbian stärkt Position

Neue APIS für mobile Devices

Für viele Entwickler ist J2ME zwar theoretisch eine ideale Umgebung, um Anwendungen für mobile Endgeräte zu erstellen, jedoch wünscht man sich einen wesentlich erweiterten Funktionsumfang über zusätzliche APIs. MIDP 2.0 ist zusammen mit JSR-185 auch unter dem Namen Java Technology for the Wireless Industry (JTWI) bekannt und definiert unter anderem die bekannte Messaging- und Multimedia-API sowie eine Testumgebung. In China will China Unicom auf der Basis von JTWI eine Java-Plattform unter dem Namen "UniJa" für seine 90 Millionen Kunden aufbauen.

Mit der Web Services-API (JSR-172) und beispielsweise dem Mobile-3D-Standard für J2ME (JSR-184) stehen weitere nützliche Schnittstellen in den Startlöchern. Kürzlich kam mit JSR-239 eine neue Initiative hinzu, die einen direkten Zugriff eines J2ME-Clients auf die OpenGL / ES-Ebene erlauben wird. Siemens treibt eine Initiative an, um im Rahmen der JSR-229 Bezahlsysteme einfacher und universeller gestalten zu können, und auf der Server-Seite könnte OSS-J als API zur Verbindung in die Systeme beim Operator noch für zusätzlichen Schwung sorgen. Das vor Jahren wohl etwas zu früh gestartete JINI könnte im Zusammenhang mit Bluetooth-Anwendungen ebenfalls wieder zu neuen Ehren kommen.