1stWave: WLAN statt teurer Standleitung

Die Wireless Bridge WB2 von 1stWave ermöglicht durch ein Master-Slave-Konzept die Funkvernetzung von maximal acht Standorten. Je nach der eingesetzten Antennentechnik lassen sich Distanzen bis zu 30 Kilometern überbrücken. Die Kosten liegen dabei deutlich unter dem Niveau herkömmlicher Standleitungen.

Die Anbindung der 802.11b-Bridge ans lokale Netz erfolgt über eine 10BaseT-Schnittstelle. Die Stromversorgung erledigt wahlweise ein externes 12V-Netzteil oder Power over LAN. Als Sicherheitsmerkmale offeriert das System Passwortschutz, Adress- und Protokoll-Filterung sowie 64-Bit-WEP-Verschlüsselung, als Zusatzoption bietet 1stWave 128-Bit-Encryption an. Das Management kann wahlweise über eine Windows-Applikation, einen Webbrowser oder per SNMP erfolgen.

Zur Installation im Freien eignet sich die Bridge-Version WB2-OU mit klimatisiertem Gehäuse. Eine weitere Variante, das Modell WB2i, realisiert zusätzlich ein automatisches Verbindungs-Backup über ISDN-Dialup. Für den Point-to-Multipoint-Betrieb bietet 1stWave Rundstrahl- und Sektorantennen an, die bei voller Bandbreite (11 Mbit/s) Reichweiten von 1500 respektive 3000 Metern erzielen. Aktive Antennen mit Empfangsverstärkern steigern die erzielbare Distanz auf 30 km bei 1 Mbit/s Transferrate oder 12 km bei voller Übertragungsgeschwindigkeit.

Die hohe Fading Margin der aktiven Antennen von 15 dB soll laut Hersteller eine jährliche Uptime von 99,9 Prozent ermöglichen. Das läge höher als bei einer Standleitung, für die die Telekom lediglich eine jährliche Verfügbarkeit von 98,8 Prozent zusichert. Bei einem Listenpreis von 3046 Euro pro Standort (inklusive Bridge, aktiver Antenne und Blitzschutz) amortisiert sich die Funkanbindung zudem innerhalb eines Dreivierteljahres: Für eine vergleichbare 2-Mbit/s-Standleitung fallen monatliche Betriebskosten von 700 bis 800 Euro an.

Hintergrundinformationen rund um die WLAN-Technologie bieten unsere Grundlagenartikel 802.11: Standard für drahtlose Netze und Wireless LANs im Überblick. Wie Sie Ihr Funknetz gegen unerwünschte Mithörer und Eindringlinge absichern, beschreibt der Beitrag Sicherheit im WLAN. Einen Test der neuesten WLAN-Generation 802.11a mit 54 Mbit/s Transferrate finden Sie in unserem Netzwerk-Channel. (jlu)

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