100fach schneller: SGI-Supercomputer mit Hardware-Beschleunigung

Märkte und FPGA-unterstützbare Routinen

SGI nutzt für seine RASC-Erweiterung Module mit Xilinx-Virtex-II-6000-FPGAs und 16 MByte DRAM. Die Erweiterung besitzt einen Dual NUMA link4 und kann darüber von allen Prozessoren im System angesprochen werden. Der Preis pro Modul liegt bei 40.000 US-Dollar.

SGI RASC wurde für Kernanwendungen in mehreren Märkten entwickelt. Beispiele und Routinen, die hier von FPGA-Technologie profitieren, sind:

  • Bioinformatik/Chemieinformatik: Vergleichs- und Kontrastroutinen beim Durchsuchen von Molekül- oder DNA-Datenbanken

  • Medizinische, bildgebende Verfahren: Detaillierte Bildverarbeitung und Rendering-Prozesse

  • Medien, Broadcaster, Postpro-Häuser: Transcoding (Formatwandel), Bildverarbeitung, Wasserzeichen, Bewegung erfassen, Datenkonversion

  • Oil & Gas: Zeitreihenanalyse beim Ölfluss und alle Anwendungen, die mit FFT-Algorithmen (Fast Fourier Transformation) arbeiten

  • Verteidigung, Nachrichtendienste: Echtzeit-Datenanalysen mit Routinen für Signalverarbeitung, Erkennen von Objektgrenzen, Mustererkennung

SGI-Kunden, die erste Beta-Versionen der RASC-Technologie im Einsatz haben, konnten laut SGI bei der Anwendungsleistung bereits enorme Steigerungen verbuchen. So sollen erste Tests bei realen Applikationen Beschleunigungen im Bereich von 42fach bis weit über 100fach gebracht haben.