Kaputte Fritz!Box reparieren

Workshop: Rettung für die defekte Fritz!Box

Vorwissen

Bevor wir mit ADAM2 arbeiten, sind noch ein paar interne Grundlagen über die Fritz!Box nötig. Der Flash-Speicher der Box teilt sich in fünf Bereiche, deren Größe je nach Modell schwankt. Diese Bereiche werden im späteren Verlauf über ihre symbolischen Namen angesprochen:

  • mtd0: Filesystem, root, 3 bis ca. 6 MByte

  • mtd1: Linux Kernel, 704 KByte

  • mtd2: ADAM2 Bootloader, 64 KByte

  • mtd3, mtd4: 2 Blöcke, je 128 oder 256 KByte mit transaktionssicherem Flash-File-System (TFFS) für die variablen Konfigurationsdaten

Folgender Befehl zeigt die Blockverteilung mit ihrer Start- und Endadresse an, wenn man sich per telnet auf eine funktionsfähige Box einloggt :

cat /proc/sys/dev/adam2/environment

Einige Fritz!Box-Versionen fassen den Kernel und das Filesystem zu einem großen Block zusammen. In diesem Fall ist die Start- und Endadresse von mtd0 identisch und dessen Größe somit 0. mtd1 hat zum Ausgleich dann eine Größe von mehreren MByte.

Sind Sie bereits in ADAM2 eingeloggt, können Sie sich die Größe eines Blocks (hier mtd0) auch mit folgendem Kommando anzeigen lassen. Beachten Sie dabei unbedingt die Groß- und Kleinschreibung:

quote GETENV mtd0

Im Prinzip muss man für einen manuellen Firmware-Update jetzt nur die Blöcke mtd0 und mtd1 per ADAM2-FTP mit einem funktionierenden Image überschreiben. Stellt sich zunächst die Frage: Woher bekommt man diese beiden Dateien?