Trotz technischer Ausstattung

Video-Telefonie - Nutzung nimmt nur langsam zu

Trotz des enormen Smartphone-Booms hält sich der Trend zur Video-Telefonie in Grenzen. Während die Hightech-Industrie immer mehr Mobiltelefone wie auch Notebooks mit Front-Kameras ausstattet, legt die Nutzerrate der Bild-zu-Bild-Kommunikation nur langsam zu, wie das Pew Research Center aufzeigt.

Selbst Video-Chats via Internet am Computer verzeichnen nur langsame Zuwachsraten, obwohl sich der Dienst etwa beim Webtelefonie-Pionier Skype seit Jahren großer Beliebtheit erfreut.

Die Nutzung von Video-Kommunikationsmöglichkeiten ist nach Pew-Angaben im vergangenen Jahr zwar gestiegen. Angesichts der technologischen Aufrüstung und der enormen Verbreitung von Smartphones, dem steigenden Angebot von Video-Chat-Diensten wie Skype, Google Talk oder Apple iChat auf mobilen Geräten sowie Desktop-PCs und des starken Trends zu Videokonferenzen in Unternehmen ist der Anstieg jedoch äußerst dezent.

Weniger als ein Fünftel der erwachsenen US-Amerikaner hat bisher Videogespräche online oder via Handy geführt. Dabei nutzen 74 Prozent das Web und 85 Prozent besitzen Handys. Am Computer haben erst 23 Prozent der Internet-User an Chats, Videoanrufen oder Telefonkonferenzen teilgenommen. Ihr Anteil ist seit dem Vorjahr nur um drei Prozent gestiegen. Das Mobiltelefon nutzen mit lediglich sieben Prozent noch deutlich weniger Konsumenten für Bild-zu-Bild-Gespräche. Im Durchschnitt befinden sich tagtäglich erst vier Prozent der Web-User in Videogesprächen. (pte/mje)