HDD, SSD, RAID, Datenrettung

Trügerische Storage-Sicherheit - wo die Fallen lauern

Sichere Storage-Systeme gibt es nicht

Es gibt kein Speichersystem, das hundertprozentig vor Datenverlust schützt. Egal, ob ein Unternehmen seine Daten auf herkömmlichen Festplatten oder auf den modernen Solid State Disks (SSDs) sichert - beide haben ihre Schwachstellen. Festplatten sind beispielsweise besonders empfindlich, da sie aus vielen mechanischen Einzelteilen bestehen. Durch Erschütterungen etwa kann es passieren, dass der Lese- und Schreibkopf die Oberfläche der Magnetscheibe berührt und den Datenträger dabei beschädigt.

Innereien: Wenn eine Festplatte im Inneren so aussieht, ist eine herkömmliche Datenrettung nicht mehr möglich.
Innereien: Wenn eine Festplatte im Inneren so aussieht, ist eine herkömmliche Datenrettung nicht mehr möglich.
Foto: Attingo

SSDs bieten im Vergleich dazu den Vorteil, dass sie kompakter gebaut sind. Sie bestehen nicht aus beweglichen Teilen, sondern aus Flash-Speicherbausteinen. Deshalb verbrauchen sie auch weniger Strom und arbeiten lautlos. Defekte werden durch diese Bauweise allerdings nicht ausgeschlossen: Bei SSD können Haarrisse in Platinen zum Beispiel durch heftige Erschütterungen entstehen. Auch die Kontakte sind empfindlich und werden bei einem Sturz leicht beschädigt. Vor äußeren Einflüssen ist zudem kein Speichersystem gefeit. Durch Überhitzung durch Blitzschlag oder Eindringen von Wasser können beispielsweise bei Speichermedien aller Art schwere Schäden entstehen; mit herkömmlichen Mitteln (Tools) lassen sich die gespeicherten Daten nicht mehr retten.