Managementlösung für SAN-Systeme
Test - HP Command View EVA v10
Die Version 10 von Hewlett Packards HP Command View EVA ermöglicht das Management von bis zu 16 Speichersystemen aus der Serie P6300 und P6500 Enterprise Virtual Array (EVA). Mit Ausnahme der EVA3000 und EVA5000K können auch bereits länger am Markt verfügbare EVAs mit Version 10 verwaltet werden, also EVA 4x00, 6x00 und 8x00. Mit Command View ist sowohl ein Server- als auch ein Array-basiertes Management möglich. Dies erlaubt eine Vereinfachung der Administration und in wirtschaftlicher Hinsicht somit eine Kosteneinsparung aufgrund des zentralen Managements.
Eine einzige Managementkonsole bietet einen gemeinsamen Zugriff auf die Administration, Konfiguration und Leistungsstatistiken der Arrays. Als Speicheranbindung werden die Protokolle Fibre Channel (FC), FC over Ethernet (FCoE) und iSCSI unterstützt.
Das Array-basierte Management wird nur für die EVA-Linien 4400, 6300 und 6500 unterstützt - die Funktion wird im Managementmodul des Controllers installiert. Üblicherweise wird jedoch ein separater Managementserver eingesetzt, der für Continuous Access (CA) und andere Managementaufgaben sogar notwendig ist.
Komponenten der Software-Suite HP Command View
Die einzelnen Komponenten der HP-P6000-EVA-Speichersoftware lassen sich in drei Gruppen eingliedern:
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Device-Management-Software
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Replication-Solution-Manager (RSM)-Software
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Storage-Resource-Management
Die Software für die Verwaltung und Überwachung der Speicher-Arrays besteht aus:
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Dynamic-Capacity-Management-Software
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P6000-Command -iew (CV)-Software
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Performance-Advisor (PA)-Software
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SmartStart-Software
Smartstart v4.0 ist ein Konfigurations-Tool für eine einfache Installation der CV- und PA-Software. Außerdem unterstützt Smartstar das erstmalige Provisioning eines neuen Speichersystems.
In der zweiten Gruppe sind die Komponenten für die Datenreplikation verfügbar:
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Business-Copy-Software
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Continuous-Access (CA)-Software
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Replication-Solutions-Manager-Software
Die Replication-Solution-Manager-Software v5.4 bietet ein einfaches grafisches Benutzer-Interface im Kontext der lokalen oder entfernten Datenreplikation, sofern man dieses nicht über CV erledigen möchte.
Zu guter Letzt gibt es noch Tools für das Ressourcenmanagement:
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HP Storage Essentials
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HP Systems Insight Manager
- Hewlett Packard Command View EVA
Die Komponenten der HP P6000 EVA Storage Software. - Hewlett Packard Command View EVA
SmartStart erleichtert die Installation. - Hewlett Packard Command View EVA
Das Login-Fenster der P6000 EVA Command-View SW-Suite. - Hewlett Packard Command View EVA
Zu den drei elementaren Prozessen zählen unter Windows: HP P6000 Command View, HP P6000 PA Database und HP P6000 PA Server. "Command View" beinhaltet im Wesentlichen einen Webserver für die Applets, der auf Port TCP/2374 mit dem Browser kommuniziert. Für den Performance Advisor existieren die zwei Prozesse "Server" und eine dazugehörige PostgreSQL-Datenbank, die auf Port TCP/2377 standardmäßig für den Datenaustausch sorgt. - Hewlett Packard Command View EVA
Der Screenshot zeigt die in zwei Spalten unterteilte CV-Konsole nach dem Login-Fenster. Primär stehen hier die Hilfe-Seiten im Vordergrund. - Hewlett Packard Command View EVA
Die in zwei Spalten unterteilte CV-Konsole nach dem Login-Fenster und Auswahl eines Speichersystems. - Hewlett Packard Command View EVA
Die "Settings" der CV geben Informationen über die Management-Konsole, die Anzahl der Speicherarrays, die genutzte und freie Speicherkapazität preis. - Hewlett Packard Command View EVA
Wesentliche Informationen zu einem Speicherarray finden sich im "General"-Tab. - Hewlett Packard Command View EVA
Nicht wesentlich verändert hat sich die mit der Version 10 von Command View in der Darstellung der Administrations-Gruppen des Arrays. - Hewlett Packard Command View EVA
In den Settings der linken Spalte im unteren Bereich gibt es den Zugriff auf die Konfiguration des Performance-Advisors und der dazugehörigen PostgreSQL-Datenbank. - Hewlett Packard Command View EVA
Auf der Konfigurationsseite wird angezeigt, ob und auf welchen Arrays Performance-Daten gesammelt werden. - Hewlett Packard Command View EVA
Bei der automatischen Sortierung der Label der Speicherarrays in der linken Spalte werden Zahlen nicht korrekt berücksichtigt. Hier: "AUFN-10" vor "AUFN-7", gewünscht wäre hinter "AUFN-9". (Release: 10.0.0.110920) - Hewlett Packard Command View EVA
Die farbliche Differenzierung der Komponenten-Stati gibt einen schnellen Überblick. - Hewlett Packard Command View EVA
Um von einer vorherigen Version auf die aktuelle Version 10.0 zu migrieren, sind unterhalb Version 9.2 Zwischenschritte notwendig. - Hewlett Packard Command View EVA
Mit Command View lässt sich beispielsweise die neue P6000-Serie von Hewlett Packard managen.
Mit den Komponenten der ersten Gruppe "CV" und "PA" kann man bereits eine Speicherumgebung verwalten und überwachen sowie Reports generieren. Für eine Array-Redundanz oder Snapshots sind Komponenten der zweiten Gruppe notwendig. Ist ein Systems-Insight-Manager (SIM) im eigenen Netzwerk vorhanden, dann kann man auch auf der Managementkonsole einen SIM-Agenten installieren und entsprechende Auswertungen generieren oder Events triggern lassen - hierfür ist die Software aus der dritten Gruppe empfehlenswert.
Jedes Speichersystem muss im CV lizenziert werden, wenn man dieses dort administrieren will. Auch CA und der PA benötigen jeweils eine eigene Lizenz beziehungsweise für CA beide Arrays.
Der Performance-Advisor (PA) wurde mit der Version 10.x neu integriert und ermöglicht es, alle EVA-Speichersysteme zu überwachen und zu kontrollieren sowie gegebenenfalls auch Fehlerzustände zu korrigieren. Dies ist sowohl in Echtzeit möglich als auch als Report mithilfe historischer Daten. Anhand von frei definierbaren Leistungsindikatoren können somit auch Event-getriggerte Benachrichtigungen versendet werden.