Symantec: Virenschutz für Nokia-Handys

Mit zunehmender Verbreitung geraten Smartphones immer mehr ins Visier von Hackern und Virenschreibern, so die Sicherheitsexperten von Symantec. Cabir, ein Virus, der Handys über Bluetooth infiziert, ist bereits mehrfach in "freier Wildbahn" gesichtet worden.

Ähnlich wie bei Antivirenlösungen für den Desktop aktualisiert die Lösung Virendefinitionen über den LiveUpdate-Service via HTTP. Entweder verbindet sich die Software dabei zu einem unternehmensinternen Server oder zu Symantec.

Administratoren können Client-Einstellungen auf dem Smartphone festlegen und sie als Konfigurationsdateien drahtlos auf das Gerät übertragen. Auf diesem Weg lassen sich bestimmte Funktionen sperren. Das hindert den Benutzer zum Beispiel daran, Sicherheitseinstellungen zu deaktivieren. Mittels SMS kann der Administrator auf dem Smartphone eine Virenprüfung oder Live-Aktualisierung auslösen.

Wie bei PC-Virenscannern arbeitet die Software im Hintergrund und bietet so Echtzeitschutz und Virenprüfung auf Abruf.

Die Firewall überprüft alle eingehenden und ausgehenden Pakete. Je nach Einstellung lässt die Software den Datenfluss zu oder blockiert ihn. SCS 3.0 ist laut Symantec in der Lage, Port-Scanning-Versuche abzuwehren und die am häufigsten verwendeten Ports und Protokolle zu überwachen. Dazu zählen IMAP3, IMAP4, HTTP, HTTPS, POP3, Telnet und SMTP.

SCS 3.0 ist derzeit nur auf Nokia-Handys einsetzbar und über autorisierte Händler als Mehrlizenzversion erhältlich. Auf den Communicator-Modellen 9500 und 9300 ist eine Demoversion vorinstalliert. Symantec ist bestrebt, das Produkt sowohl für Mobilfunkgeräte anderer Hersteller als auch weitere Symbian-Plattformen anzubieten. Endverbraucher sollen das Produkt Ende Januar für rund 45 Euro bei Symantec herunterladen können. (jdo)