Stapelverarbeitung über Events steuern

Die fortschreitende Automatisierung der IT-Prozesse führt zu einem Revival der Batch-Verarbeitung. Doch die modernen Infrastrukturen stellen ganz neue Anforderungen an die Flexibilität.

Die Batch-Verarbeitung erlebt derzeit ein bemerkenswertes Revival. Kosteneinsparungen betreffen alle Unternehmensbereiche und zu den üblichen Methoden zur Lösung dieser Aufgabe gehört in der Marktwirtschaft nun einmal die Automatisierung der Arbeitsprozesse. Da wäre es ein Wunder, wenn die IT, die ja die Automatisierung in den letzten Jahr-zehnten maßgeblich vorangetrieben hat, ausgerechnet in ihrer eigenen Sphäre davon ausgenommen bleiben sollte.

Tatsächlich sind stark dialogorientierte Applikationen – also Anwendungen, bei denen der Anwender am Bildschirm seine Eingaben vornimmt – mittlerweile einfach zu teuer, zu langsam und zu fehleranfällig: Sie beanspruchen einen Großteil der Arbeitszeit der Benutzer, schöpfen die verfügbare Rechenleistung kaum aus und sind stark von individueller Aufmerksamkeit und meist auch vom Einbringen von Know-how abhängig.

Immer mehr verlagern moderne Lösungen daher die Arbeitsschritte, für die Dialoge nötig sind, nach außen. Zum einen geben die (End)-Kunden ihre Daten im Rahmen von Web-Anwendungen gleich selbst ein, zum anderen wird der über Jahrhunderte übliche physische Austausch von Geschäftsdokumenten virtualisiert – statt Lieferscheinen und Rechnungen werden Datensätze oder XML-Dokumente ausgetauscht. Aus Sicht der IT-Prozesse bedeutet diese Entwicklung, dass tendenziell Dialogsitzungen durch Batch-Jobs ersetzt werden.