Sony BMG nutzt Hacker-Tricks um CDs zu schützen
Der Begriff Rootkit beschreibt eine Technologie, die laufende Anwendungen und Prozesse vor dem Benutzer und eingesetzter Sicherheitstechnologie verbirgt. Rootkits setzen normalerweise bösartige Hacker und Programmierer von Malware ein, um ihre Spuren im System zu verbergen. Moderne Rootkits sind in der Lage, Systemabfragen abzufangen und eigene Prozesse damit unsichtbar zu machen.
Die üblichen auffälligen Zeichen, dass ein Programm abläuft - etwa eine EXE-Datei oder ein Prozess, der Speicher belegt - fehlten deshalb der neueren Rootkit-Generation meist. Als Beispiel nannten die Experten das Kit "Hacker Defender", dass verschlüsselt mit der Außenwelt über Port 135 kommuniziere, ohne Anwendungen zu stören, die den gleichen Port verwenden.
Sony BMG setzt seit März 2005 eine eigene Rootkit-Technologie ein, um das Digital Rights Management einiger CDs zu überwachen. Der Schutz nennt sich Extended Copy Protection (XCP).