Durchschnittsalter der Facebook-Nutzer steigt

Social Media gewinnt an Bedeutung

Laut einer aktuellen Studie nimmt die Nutzung von Social-Media-Diensten weiter zu. Das Durchschnittsalter der Facebook-Nutzer liegt inzwischen bei 33 Jahren, im Jahr 2008 lag es noch bei 26 Jahren.

Social Media befindet sich weiterhin auf starkem Wachstumskurs. Derzeit nutzen bereits 19 Prozent der Internetuser Twitter oder ähnliche Seiten, um regelmäßig Statusmeldungen über sich zu veröffentlichen und jene von anderen zu lesen. Das geht aus einer aktuellen Studie von Princeton Survey Research International hervor. Im Vergleich zu vorangegangenen Erhebungen von Dezember 2008 und April dieses Jahres haben die sozialen Medien im Web um acht Prozent zugelegt. Wie schon andere Untersuchungen zeigten, erwartet Twitter mit Ende des Jahres auf eine Nutzergemeinde von rund 25 Mio. aktiven Usern zu wachsen, bis Ende 2010 werden bereits 100 Mio. prognostiziert. Diese Erwartungen werden von zunehmend mehr Branchenkennern gestützt, da sich Twitter als langlebige Plattform heraus kristallisiert. Facebook zählt nach eigenen Angaben mittlerweile 300 Mio. aktive Nutzer, die täglich rund 45 Mio. Status-Updates produzieren. Gleichzeitig zeigt sich auch, dass die User deutlich älter werden. Das Durchschnittsalter von Facebook-Nutzern liegt inzwischen bei 33 Jahren, im Mai 2008 lag es bei 26 Jahren.

Auch Twitter-Nutzer sind keine Teenager. Im Schnitt liegt das Alter hier bei 31 Jahren. Im Gegensatz dazu sind die Menschen auf MySpace mit durchschnittlich 26 Jahren noch deutlich jünger. Berufsnetzwerke wie LinkedIn weisen den höchsten Altersdurchschnitt auf - die Seite kommt derzeit auf einen Wert von 39 Jahren.

Auch die Twitter-Profile von Zeitungen werden mehr. In Großbritannien beispielsweise gab es allein von Oktober auf November eine Steigerung von 8,3 Prozent, wenngleich das Wachstum etwas flacher wurde, wie der Guardian berichtet. Auf jeden Fall wird das Thema Social Media auch für die alten Medien immer wichtiger. Das liegt nicht zuletzt daran, dass die Webauftritte von Zeitungen von sozialen Medienangeboten auch klar profitieren. Allerdings ist es nach wie vor schwierig, die Social-Media-Nutzung richtig zu messen und auszuwerten. Twitter kann zum Beispiel über diverse Plattformen genutzt werden, so dass sich die Nachvollziehbarkeit verkompliziert. (pte/mje)