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Praxistest LTE: Breitband per Mobilfunk

LTE 800 in der Praxis

Bei Messungen im März 2012 brachte der O2-LTE-Router im O2-LTE-800-Vorzeigenetz in Pfaffing bei Ebersberg extrem stabile Downloads von 7,2 bis 7,3 Mbit/s. Auch bei den Uploads zeigten sich nur geringe Schwankungen um einen stabilen Mittelwert von 6,8 Mbit/s herum. Die in den O2-Router seitlich eingesteckte SIM-Karte hatte dabei einen Tarif von bis zu 7,2 Mbit/s im Download und bis zu 2,0 Mbit/s im Upload.

Offenbar bekommt der ländliche O2-Kunde in der Senderichtung also das Dreifache der vertraglichen LTE-Leistung - zumindest in der näheren Umgebung der LTE-Basisstation. Residiert der LTE-Kunde jedoch am Rande der LTE-800-Funkzelle, bei ungehinderter Funkausbreitung also in sechs bis zehn Kilometern Entfernung zur LTE-Basisstation, dann geht das Netto-Tempo natürlich stark nach unten und versiegt am Rand der Zelle völlig.

Telekom LTE 800 mit stabilen Raten

Mobile Aufnahme: Bei diesem Screenshot stand der "Telekom Speedport LTE" Router in Neufinsing bei Markt Schwaben im Auto auf dem Armaturenbrett.
Mobile Aufnahme: Bei diesem Screenshot stand der "Telekom Speedport LTE" Router in Neufinsing bei Markt Schwaben im Auto auf dem Armaturenbrett.
Foto: Harald Karcher

Bei den LTE-800-Messungen mit dem "Telekom Speedport LTE" alias "Huawei B390s-2" in Neufinsing bei Markt Schwaben steckte eine SIM-Karte mit dem Tarif "Telekom Call & Surf Comfort via Funk" im Router.

Auch damit kamen die Messwerte stabil knapp über den angekündigten Telekom-Wert von 7200 Kbit/s im Download und 1400 Kbit/s im Upload. Die Telekom scheint die Beschneidung des Durchsatzes gut zu beherrschen. So will der Bonner Carrier erreichen, dass das Netz länger stabil bleibt, wenn viele Nutzer darauf zugreifen.