Praxis: Server-Racks optimal konfigurieren

Coputational Fluid Dynamics und Thermografie

Die Computational Fluid Dynamics (CFD) macht Wärmenester schon in der Planungsphase zuverlässig sichtbar. Steigende Verlustleistungen von zunehmend leistungsfähigeren Servern und Netzwerkkomponenten stellen hohe Ansprüche hinsichtlich der Umgebungsbedingungen. Dies erfordert eine gewissenhafte Planung der klimatischen Verhältnisse und ein durchdachtes Belüftungskonzept.

Mit dem CFD-Verfahren und einer leistungsfähigen Software lassen sich Klimaverhältnisse voraussehen und kundenspezifische Lösungen erproben, noch bevor der erste Prototyp realisiert ist. Somit kann bei komplexen Gesamtsystemen die vielfach zeitaufwendige und kostenintensive Entwicklungsarbeit auf ein Minimum reduziert werden. Auf den Punkt gebracht bietet CFD folgende Vorteile:

  • Visualisierung von Temperaturverläufen

  • Visualisierung von Luftströmungen

  • Aufspüren von Wärmenestern

  • Gezielte Optimierung der Klimatisierung

  • Positionierung von Temperaturfühlern und Rauchmeldern

  • Simulation eines Kühlgerätedefekts

Die Infrarot-Thermografie wird eingesetzt, um im IE- und IT-Bereich mit einem „Thermobild“ Bauteile, elektrische Verbindungen, Geräte oder Gehäuse und Schränke mit kompletten integrierten Systemen in Bezug auf ihre Wärmeentwicklung zu analysieren. Das Verfahren der Infrarot-Strahlungstemperaturmessung beruht auf dem Phänomen, dass Körper mit einer Temperatur oberhalb des absoluten Nullpunktes von 0,0 K (– 273,15 Grad Celsius) elektromagnetische Strahlung aussenden.

Die Infrarot-Kamera erfasst berührungslos die Intensität dieser Strahlung und liefert in Sekunden ein detailliertes, farbcodiertes Abbild der Temperaturverteilung. Eventuelle Gefahrenquellen werden frühzeitig erkannt und können gezielt beseitigt werden. Die thermografische Prüfung kann sowohl über die Außenmessung des geschlossenen Elektronik-Gehäuses als auch über die Messungen der installierten Elektronik-Komponenten im Gehäuse erfolgen.