Netzwerk-Grundlagen, Teil 2

Parität

Eine weit verbreitete Methode zur Fehlererkennung ist das Einfügen von Paritätsbits. Dazu zählt man die Bits mit Wert 1 in dem Datenwort und fügt dann ein weiteres Bit hinzu, so dass bei der so genannten geraden Parität (even parity) insgesamt eine gerade Anzahl von Einsen entsteht. Bei ungerader Parität (odd parity) ist die Anzahl der gesetzten Bits ungerade. Das folgende Beispiel zeigt, was man für das ASCII-Zeichen C bei gerader Parität erhält.

Beispiel: Gerade Parität für das ASCII-Zeichen C

Zeichen

Bitmuster

Paritätsbit

C (0x43)

100 0011

1

Das zusätzliche Paritätsbit eignet sich sehr gut für ASCII-Zeichen. Wenn man sich auf den 7-Bit-Zeichensatz beschränkt, dann kann das achte Bit als Paritätsbit verwendet werden. Die Parität hat weiterhin den Vorteil, dass sich die Prüfung auch in Hardware ohne großen Aufwand mit hintereinander geschalteten XOR-Elementen realisieren lässt.

Von den mit acht Bit möglichen 256 Zeichen bleiben nach der Paritätsprüfung nur noch 128 gültige Zeichen übrig. Dabei gilt, dass sich zwei gültige Zeichen in mindestens zwei Bitpositionen unterscheiden. Ändert man nur ein Bit, so resultiert daraus ein ungültiges Zeichen. Man sagt, der Hamming2 -Abstand beträgt 2. Allgemein bedeutet ein Hamming-Abstand n, dass sich zwei Zeichen in mindestens n Positionen voneinander unterscheiden.