Open-Source-Alternative zu Vista Superfetch

Linux: Mit Preload Programme schneller laden

Konfiguration

Der Warnhinweis „Never change a running system“ gilt auch hier: Solange Sie mit der Arbeit von Preload zufrieden sind und der Daemon keine Schwierigkeiten macht, ist keine Veränderung notwendig. Sollten aber Probleme auftreten, hilft es unter Umständen, die Konfiguration zu ändern.

Diese finden Sie wie bei Linux üblich in einer .conf-Datei, im Falle Preload und Ubuntu unter /etc/preload.conf. Zu jedem Parameter gibt es die dazugehörige Beschreibung. Sensibel ist der Beziehungs-Algorithmus (correlation); hier gehen die Meinungen der Entwickler auseinander. An Parametern wie diesen sollte man wirklich nur im Notfall und dann mit Bedacht schrauben.

Herzstück: Jeder Daemon läuft in der Regel nur so gut, wie er eingestellt ist.
Herzstück: Jeder Daemon läuft in der Regel nur so gut, wie er eingestellt ist.

:

Interessanter sind die Parameter memtotal, memfree und memcached. Das Programm stiehlt nicht wahllos RAM vom System, dies ist durch eine genaue Formel geregelt. Der maximal verfügbare Speicher für Preload errechnet sich so:

(Speicher Insgesamt * memtotal) + (Verfügbarer Speicher bei Start * memfree) + (Cache-Speicher * memcached)

Wir wollen auch einen Blick auf die Paramter mapprefix und exeprefix werfen. Beide Parameter haben dieselbe Syntax und bestimmen im Prinzip, welche Programme der Daemon vorladen darf und welche nicht.

Per Standard sieht unter Ubuntu zum Beispiel so aus: exeprefix = !/usr/sbin;!/usr/local/sbin;/usr;!/, wobei ein Ausrufezeichen mit „verboten“ gleichzusetzen ist. Steht nichts davor, ist ein Preload erlaubt. In unserem Beispiel wären also ausführbare Dateien in /usr/sbin, /usr/local/sbin und / verbotenes Gelände.