Malware-Alarm

Kaspersky warnt vor gefälschten UPS- und DHL-Mails

Kaspersky hat seinen Spam-Report für September 2009 veröffentlicht. Darin warnt der Sicherheitshersteller vor angeblichen E-Mails von DHL und UPS sowie vor Phishing-Attacken aus Paypal-Accounts.

Im September 2009 lag der Anteil von Spam am weltweiten E-Mail-Aufkommen laut dem Kaspersky-Report bei 86,3 Prozent. Von diesen unerwünschten Mails enthielten rund 1,22 Prozent Anhänge mit potentiell schädlichem Inhalt. Bei den Kriminellen besonders beliebt waren im September die Post-Dienste UPS und DHL. Die Betrüger fälschten entsprechende Mails und wiesen auf wichtige Informationen im Anhang hin. Dieser enthält dann allerdings eine Malware, die eine Infektion des Systems versucht.

Malware im Anhang: Die angebliche UPS-Mail bringt im Anhang keine Informationen sondern schädliche Daten. (Quelle: Kaspersky)
Malware im Anhang: Die angebliche UPS-Mail bringt im Anhang keine Informationen sondern schädliche Daten. (Quelle: Kaspersky)

Beim Thema Phishing hatten sich 37,33 aller von Kaspersky gezählten Attacken auf den Online-Bezahldienst PayPal eingeschossen. Darunter war auch ein fast perfekt gefälschter Newsletter – bei dem sich die Kriminellen allerdings selbst sabotierten. Wie die Sicherheitsforscher berichten, hatten die Phisher das „h“ in der http-Adresse, die zur manipulierten Seite führen sollte, vergessen. So war ein Großteil der Nutzer sicher, selbst wenn sie auf den Link klickten.

Der meiste Spam kam auch im September wieder aus den USA, gefolgt von Brasilien. Ebenfalls eine interessante Entwicklung: Um Filterfunktionen und Sicherheitseinrichtungen zu umgehen, tarnen die Betrüger ihre Werbemails als Benachrichtungen aus Foren und Blogs.

(mja)