Sicherheits-Tool für Windows und Mac OS

Identity Finder - Persönliche Daten aufspüren

Auf vielen PCs finden sich sensible Daten wie Kreditkartennummern oder Adressen, die nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind. Das Tool Identity Finder ermittelt diese elektronischen Informationen und bietet an, sie vor unbefugtem Zugriff zu schützen.

Funktionalität: Im Laufe der Zeit sammeln sich auf einem Computer immer mehr persönliche Daten an. Darunter fallen Angaben zum Bankkonto, Anmeldeinformationen für Websites oder eingescannte Unterschriften. Diese vertraulichen Informationen können an vielen Stellen und in unterschiedlichen Formaten auf der Festplatte abgelegt sein. Manuell nach ihnen zu suchen mutet nicht gerade komfortabel an. Für Abhilfe sorgt das englischsprachige Tool Identity Finder. In der kostenlosen Variante ermittelt es Kreditkartennummern und Passwörter in PDF-, Text-, HTML- und RTF-Dateien sowie in Microsoft-Office-Dokumenten, die im Word-, Excel- oder Powerpoint-Format vorliegen. Allerdings sucht die Software nur in den angefallenen Datenbeständen der Browser und im Ordner Eigene Dokumente. Die ermittelten Daten lassen sich auf Wunsch verschlüsseln oder nach dem Standard DoD 5220-22.M überschreiben und damit unwiderruflich löschen.

Wer auch Grafikdateien und E-Mails einschließlich Anhängen auf der gesamten Festplatte in die Suche einbeziehen möchte, muss zu den kostenpflichtigen Home-, Professional- oder Enterprise-Versionen greifen. Letztere unterstützt auch Exchange- und SharePoint-Server sowie Lotus Notes.

Nur für den Privatgebrauch: Die kostenlose Version von Identity Finder ist auf Heimanwender beschränkt.
Nur für den Privatgebrauch: Die kostenlose Version von Identity Finder ist auf Heimanwender beschränkt.

Installation: Das Tool lässt sich mit wenigen Mausklicks installieren: Einfach die Setup-Datei (17,1 MByte) herunterladen, starten und den Anweisungen des Assistenten folgen.

Bedienung: Die Software bietet dem Benutzer drei Möglichkeiten, um nach vertraulichen Daten auf dem Rechner zu suchen: Mittels sofortigem Scan mit den Standardeinstellungen, durch Starten der grafischen Oberfläche oder per Assistent. Die letzte Option ist die komfortabelste, da sich die getroffene Auswahl vor dem Suchlauf in einer Zusammenfassung anzeigen und über die Schaltflächen Zurück und Weiter noch korrigieren lässt.

Wer mit dem Programm bereits vertrauter ist, wird nicht den Assistenten bemühen, sondern mit dem Menüpunkt Open Advanced Interface direkt die Benutzeroberfläche aufrufen. Sie organisiert die Befehle auf mehreren Registerkarten und Menübändern. Optionen, die in der jeweils verwendeten Version des Tools nicht verfügbar sind, werden ausgeblendet dargestellt.

Fazit: Identity Finder ist ein Tool, das für mehr Datensicherheit sorgen soll, indem es den PC nach Dateien mit vertraulichen Inhalten durchforstet. Der Grundgedanke ist sinnvoll, allerdings kann der Benutzer mit der kostenlosen Version nur einen kleinen Teil der vorhandenen Informationen unter die Lupe nehmen. Wer kein Geld für eine der kostenpflichtigen Varianten ausgeben möchte, sollte einen Blick auf das Open-Source-Programm Spider der Cornell University werfen. (cvi)

Identity Finder

Version:

5.7

Hersteller:

Identity Finder, LLC

Download Link:

Identity Finder - Download

Sprache:

Englisch

Preis:

kostenlos (Free Edition); 39,95 US-Dollar (Home Edition); 59,95 (Professional Edition). Preis für die Enterprise Edition nur auf Anfrage.

System:

Windows XP / Windows Vista / Windows 7, Mac OS X 10.5 / 10.6 / 10.7

Alternativen:

Spider