Hitachi: 0,5-TByte-Platte mit SATA-II-Features

Hitachi erweitert seine Serial-ATA-Festplatten der Deskstar-Familie um drei neue Laufwerke. Als Topmodell fungiert die Deskstar 7K500 mit 500 GByte Kapazität und einem 300 MByte/s schnellen seriellen Interface.

Die neue Deskstar 7K500 arbeitet mit 7200 U/min und verwendet 100 GByte große Magnetscheiben. Durch den Einsatz von fünf Plattern realisiert Hitachi eine Kapazität von 500 GByte. Für einen geräuscharmen Betrieb sollen die FDB-Lager sorgen. Hitachi gibt für die Deskstar 7K500 einen Geräuschpegel von 3,1 Bel im Leerlauf an. Der Hersteller beziffert für das Laufwerk eine maximale interne Datentransferrate von 102 MByte/s sowie eine mittlere Zugriffszeit von 8,5 ms.

Hitachi bietet die Desktar 7K500 wahlweise mit einer Ultra-ATA/100-Schnittstelle oder mit Serial-ATA-Interface mit 300 MByte/s Bandbreite (1000er-Basis) an. Der Hersteller integriert aus dem Serial-ATA-II-Standard bereits jetzt erste Features in seinen neuen Festplatten.

Die SATA-Variante unterstützt dabei das Native Command Queuing. NCQ ermöglicht es dem Laufwerk, mehrere Befehle in einer internen Warteschlange abzulegen und diese dynamisch auszuführen oder umzusortieren. Zudem kann der Host bereits neue Befehle an das Laufwerk senden, während es noch nach Daten auf Grund eines vorherigen Befehls sucht. Das 300 MByte/s schnelle Interface der Deskstar 7K500 wird vor allem beim Einsatz von Port-Multipliern wichtig. Diese erlauben den Betrieb von mehreren Festplatten an einem SATA-Anschluss. Hier macht die hohe Bandbreite von 300 MByte/s (1000er-Basis) Sinn.

Die neuen Deskstar-Festplatten arbeiten mit Hitachis Smooth-Stream-Technologie. Damit will der Hersteller der wachsenden Nachfrage im DVR-Markt gerecht werden. Die Drives nutzen dabei den neuen ATA-7-AV-Industriestandard mit seinem "Streaming Command Set". Dieses optimiert die Streaming-Funktionalitäten bei digitalen Video-Anwendungen und verbessert insbesondere die Speicher- und Leseleistung von digitalen Daten bei einem DVR.

Für den multiplen Einsatz in einem Gehäuse arbeitet die Deskstar 7K500 mit der "Rotational Vibration Saveguard" genannten Technik RVS. Das Verfahren kam erstmals bei der Enterprise-Festplatte Ultrastar 146Z10 zum Einsatz. Bei RVS messen zwei Vibrationssensoren die von außen einwirkenden Vibrationen und identifizieren deren Richtung und Intensität. Durch gezielte Servosteuerung wirkt RSV den Vibrationen entgegen und versucht sie zu kompensieren. Gerade in Laufwerkverbunden in RAID-Systemen können sich Festplatten durch Vibrationen gegenseitig beeinflussen. Diese sorgen dann für Off-Track-Vorgänge und somit zu notwendigen Wiederholungen von Lese-/Schreiboperationen. RVS soll somit die Performance und Zuverlässigkeit in großen RAID-Systemen erhöhen.

(weiter auf der nächsten Seite)