Speichersysteme im Überblick
Günstige SAN-Alternative: iSCSI statt Fibre Channel
NAS und SAN sind die bekanntesten Ansätze um Daten in Unternehmensnetzen zu speichern. Ein SAN arbeitet meist mit der blockbasierten Fibre-Channel-Technik (FC). Der administrative Aufwand und die Hardware-Kosten für eine Fibre-Channel-Infrastruktur sind jedoch nicht zu unterschätzen. Dafür bietet ein FC-SAN auch eine hohe Performance beim Datentransfer.
Mit Hilfe von NAS-Systemen (Network Attached Storage) lassen sich Daten über IP-Netze speichern. Bei NAS ist das Storage-Gerät an das vorhandene Ethernet-Netzwerk angeschlossen, bei SAN ist dagegen ein separates Netz mit den Speichereinheiten verbunden. Oft wird jedoch eine blockbasierte Adressierung, wie es Fibre-Channel-Netze bieten, benötigt. Beispielsweise Datenbanken nutzen diese Art der Adressierung.
- IBM_DS3300
Im IBMSystemStorage DS3300 bilden bis zu 12 Platten maximal 12 TByte gemeinsamen Speicher. - Lefthand_P4000
Bei der Lefthand P4000 sorgt Netzwerk-RAID für eine Verteilung der Last und Ausfallsicherheit. - IBM SVC
Das IBM SVC verwaltet bestehende Disk-Systeme und stellt sie den Servern bereit. - Lefthand_VSA
In der Lefthand VSA bündelt HP die freien Speicherkapazitäten der ESX-Server und stellt sie via iSCSI-LUN bereit. - DataCore-POOLING
SANsymphony bildet aus den nachgeschalten Speicherfragmenten einen großen Pool unter einer Verwaltung. - Open E
DSS von Open_E wird auf eine Standard x86-Hardware eingerichtet. Es bildet aus dem DAS-Speicher die iSCSI-LUNs ab. - NetApp V6070
Der NetApp Filer V6070 stellt bis zu 1008 TByte via iSCSI , FC oder NAS bereit. - NetApp V3140
NetApp ermöglicht in der V3140 bis zu 420 TByte aus unterschiedlichen Plattentypen. - Startwind ESX
Starwind sichert Virtualisierungsumgebungen wie z.B. VMware vor Ausfällen ab. - WSS2008_iSCSI
Microsoft hat seinem Storage Server 2008 einen iSCSI-Zugang eingerichtet.
Ein SAN bietet neben der besseren Performance auch den Vorteil der Speichervirtualisierung. Verteilte Massenspeicher lassen sich in einem SAN wie eine virtuelle Festplatte behandeln, indem einzelnen Servern auf dieser virtuellen Festplatte Partitionen zugewiesen werden. Die Server können diese Partitionen mit ihren HBAs wie eine eigenständige Festplatte einbinden. Der zugewiesene Speicherplatz lässt sich im laufenden Betrieb vergrößern und verkleinern.
Gut wäre es, wenn sich die Vorteile der SAN-Speichertechnik ohne die hohen Kosten nutzen ließen, die durch die FC-Hardware entstehen. Eine Möglichkeit bietet hier iSCSI. Welche unterschiedlichen iSCSI-Systeme derzeit auf dem Markt verfügbar sind, lesen Sie in diesem Artikel.