Doch wieder anfällig

Flash-Player Sandbox lässt sich umgehen

Ein Sicherheits-Experte hat herausgefunden, wie sich aus der Gummizelle für Adobe Flash ausbrechen lässt.

Adobes Sandkästen für Flash soll verhindern, dass lokal gelesene Dateien an irgendwelchen dubiosen Server geschickt werden können. Sicherheits-Spezialist Billy Rios hat festegestellt, dass Adobe die Netzwerkkontrolle mittels schwarzer Listen kontrolliert. Zum Beispiel seien Protokolle wie http und https gesperrt. Prinzipiell könnte man den file-Protokoll-Handler nehmen, um Dateien an einen Server zu schicken. Dies funktioniere allerdings nur im lokalen Netzwerk.

Allerdings könne man den mhtml-Protokoll-Handler benutzen, um Dateien an einen außen stehenden Server zu verschicken. Windows unterstützt das mhtml-Protokoll per Standard. Rios hat keine spezielle SWF-Datei zur Verfügung gestellt, die das problem demonstriert. Etwas überraschend ist es schon, wie einfach sich Adobes Gummizelle austricksen lässt. Auf der anderen Seite laden wenig Leute SWF-Dateien herunter und spielen diese auf dem lokalen Rechner ab. (jdo)