Größere Bedrohung als Pornos

Facebook ist bei Firmenhandys ein Top-Risiko

Nach Ansicht von IT-Verantwortlichen bilden soziale Netzwerke wie Facebook sowie Pornos die größten Sicherheits- und Produktivitätsrisiken bei mobilen Mitarbeitern. Das hat eine Befragung des Telekommunikationsdienstleisters Damovo bei 200 großen britischen Unternehmen ergeben.

Demnach sorgt die zunehmende Nutzung mobiler Geräte wie Smartphones zum Zugriff auf Unternehmensnetzwerke bei den Zuständigen für einiges Kopfzerbrechen. 55 Prozent der Befragten sieht Facebook und Co als größtes Risiko im Zusammenhang mit mobilen Mitarbeitern, womit die sozialen Netzwerke den mobilen Pornokonsum (30 Prozent) klar auf den zweiten Platz verweisen. Das hängt wohl nicht zuletzt damit zusammen, dass immer mehr Mitarbeiter ein und dasselbe Gerät sowohl privat als auch für Firmenzwecke nutzen. Knapp zwei Drittel der IT-Leiter gaben an, dass das Durchsetzen von Gerätenutzungs-Richtlinien ein gröberes Problem sei.

Ein großes Risiko ist der Datenverlust in Verbindung mit mobilen Geräten. Im Januar hatte ABI Research daher einen Boom bei Smartphone-Security-Lösungen prognostiziert. Doch die Handys den IT-Verantwortlichen nicht nur im Betrieb Sorgen. 94 Prozent gaben bei der Damovo-Umfrage an, dass die Geräte angesichts der steigenden Mengen an vertraulichen Daten, die darauf zu finden sind, auch sicherer entsorgt werden müssten. Stark ausgeprägt ist auch der Wunsch, genauer über die Nutzung von Smartphones durch Mitarbeiter Bescheid zu wissen.

Acht von zehn befragten IT-Leitern geben an, dass sie Schwierigkeiten beim Absichern von Smartphones haben, wenn diese nicht über die IT-Abteilung angeschafft wurden. "Die IT sollte bei der Anschaffung von Mobilgeräten eine wesentliche Rolle spielen, da sie sowohl aus Kosten-, Sicherheits- und Management-Sicht am besten dafür geeignet ist", meint Alex Donnelly, Portfolio Manager bei Damovo UK. Er betont, dass IT-Abteilungen durch moderne Management-Lösungen mit Updates via Mobilfunk, Verschlüsselung oder Fernlösch-Funktionen wesentlich beruhigter in Sachen Smartphone-Sicherheit sein können.

Wie sich die Situation in anderen Ländern präsentiert sei Damovo zufolge schwierig einzuschätzen, wenngleich man tendenziell ähnliche Probleme erwartet. Es sein aber davon auszugehen, dass in Regionen, wo mobiles Arbeiten und die Nutzung von Smartphones weniger verbreitet ist auch die damit verbundenen Herausforderungen noch nicht so deutlich werden, heißt es auch Nachfrage von pressetext. (pte/cvi)