Netzwerk-Management

Die Nachteile der Server-Virtualisierung

Durch die Server-Virtualisierung sinkt die Anzahl der physikalischen Server, nehmen Kühlungs- und Energiekosten ab. Auch die Flexibilität im Umgang mit den eingesetzten Applikationen steigt. Doch im Gegenzug wird die Verwaltung des Netzwerks komplizierter.

Es gibt zwei große Probleme auf der Netzwerkseite, wenn Virtualisierung ins Spiel kommt. Das erste Problem besteht darin, virtuelle LANs zu konfigurieren. Die Netzwerkverwalter müssen dafür sorgen, dass die VLANs, die für die virtuellen Maschinen genutzt werden, an den gleichen Switch-Ports angeschlossen sind, die für die jeweiligen physikalischen Server in Betrieb sind.

Eine Lösungsmöglichkeit besteht darin, alle in Frage kommenden virtuellen Maschinen im vorhinein bei der Port-Vergabe zu berücksichtigen. Dies ist allerdings nicht die perfekte Problembehebung, da das VLAN dann in der Regel eine sehr große Anzahl von Switch-Ports belegen wird. Im schlimmsten Fall, zum Beispiel bei einem Disaster Recovery, verlieren die Netzwerkleute eventuell sogar die Übersicht, welche Server-Images neu gestartet werden müssen.